Bereits Ende April kontrollierten Lisa Tomschke, Leiterin Tourismusmarketing und Touristinformation, und Andreas Pawletta, neuer Stadtwegewart, den Zustand der Wanderwege und Wegweiser im Oberland. Das Wegenetz im nördlichen Stadtgebiet erstreckt sich über 150 km. Angesichts dieser Ausmaße ist eine Kontrolle zu Fuß kaum möglich, sodass beim zuständigen Forstamt schon im Vorfeld eine Wegebenutzungserlaubnis beantragt wurde. So konnten die Strecken innerhalb eines Tages kontrolliert und die Mängel dokumentiert werden. Der Großteil der Markierungen befand sich in gutem Zustand, dringender Nachholbedarf besteht jedoch an der Viehruh Richtung Fohlenhaus. In Absprache mit der Stadtverwaltung können kleinere Instandsetzungsmaßnahmen trotz Haushaltskonsolidierung zeitnah beginnen. Dennoch sind auch im Stadtgebiet immer wieder Reparaturen an Sitzgruppen, Erneuerungen der Wegweiser oder Freischneidearbeiten, aktuell beispielweise an der Unionsgrotte, notwendig. Wenn die Qualität des Wegenetzes langfristig erhalten bleiben soll, werden in Zukunft auch die Bürger gefragt sein. Gelungene Beispiele für freiwilliges Engagement sind die Renovierungsarbeiten des Rastplatzes rund um den Königsee, der von den Anwohnern in Eigenleistung modernisiert wurde oder die Sanierung der Schutzhütte „Waldfrieden“, der sich das sog. S.W.A.T.-Team angenommen hatte. Lisa Tomschke und Andreas Pawletta sind begeistert und wünschen sich für die Zukunft noch mehr engagierte Bürger, die sich für den Erhalt der Wanderwege einsetzen. Angesichts der aktuellen Lage könne man auch einmal über Sponsoring oder Patenschaften für Schutzhütten oder Sitzgruppen nachdenken. Auch Kleinstbeträge würden helfen die Pflege der Wege kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Schließlich trägt unser Wegenetz nicht nur zur Erholung der Touristen, sondern auch zur Entspannung unserer Einwohner bei.