
Chefarzt Dr. Rolf Seipel erhält Zertifikat für die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen
Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hat Dr. Rolf Seipel, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II an der Frankenwaldklinik Kronach, ihr Zertifikat verliehen. Sie bestätigt dem Chefarzt damit eine besonders hohe Qualität in der Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen, die einen Schwerpunkt der Abteilung darstellt.
Verbreitete Erkrankung
Zwischen 150.000 und 200.000 Menschen in Deutschland leiden unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, mit steigender Tendenz. Die Krankheiten beginnen meist im jungen Lebensalter und verlaufen sehr unterschiedlich. Am häufigsten treten die so genannte Colitis ulcerosa, eine Entzündung der Dickdarmschleimhaut, sowie Morbus Crohn auf, der sich auf den gesamten Verdauungstrakt erstrecken kann.
„Viele Patienten leiden unter erheblichen Beschwerden, die häufig auch zu einem sozialen Rückzug führen“, erklärt Chefarzt Dr. Seipel. „Abhängig vom jeweiligen Stadium werden chronisch-entzündliche Darmerkrankungen unterschiedlich behandelt. Die Therapiemöglichkeiten reichen von der Behandlung eines akuten Schubs über eine dauerhafte Medikamentengabe bis hin zu Operationen.“
Fachübergreifende Zusammenarbeit
Dabei arbeitet die Abteilung für Innere Medizin II (Gastroenterologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin) eng mit der Abteilung für Viszeralchirurgie unter Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Frank Fischer zusammen. Beide Abteilungen betreuen im Rahmen eines viszeralmedizinischen Zentrums eine gemeinsame Station und stimmen sich bei der Wahl der individuellen Therapie eng ab.
„Eine vollständige Heilung ist nicht möglich“, so Dr. Seipel. „Jedoch setzen wir an der Frankenwaldklinik unsere ganze Erfahrung dafür ein, unseren Patienten trotz ihrer Krankheit zu einer hohen Lebensqualität, zu Selbstständigkeit und einem weitgehend normalen Alltag zu verhelfen.“
Quelle: Frankenwaldklinik Kronach