Brasilianischer Botschafter kündigt Samba-Festival-Besuch in Coburg an
Bei ihrer Berlin-Fahrt mit dem ICE besuchte die Coburger Delegation nicht nur den Bundestag und das Finanzministerium: Bereits am Bahnhof in der Hauptstadt begrüßte eine kleine Sambista-Gruppe die Reisenden mit ihren Trommeln. In passender Atmosphäre wurden die Stadträte und Oberbürgermeister Norbert Tessmer später in der brasilianischen Botschaft empfangen. „Wir wurden von Botschafter Mário Vilalva mit einer herzlichen Begrüßung empfangen. Der Besuch stellte sich als voller Erfolg dar: Auf Einladung von Sambaco Geschäftsführer Rolf Beyersdorf hat Herr Vilalva seine Teilnahme am diesjährigen Samba-Festival in Coburg angekündigt“, freute sich Tessmer nach dem Treffen.
Vom größten Festival außerhalb Brasiliens hat der Botschafter natürlich bereits erfahren und zeigte sich vor allem von den Dimensionen beeindruckt. Dass nicht nur die musikalische Richtung Samba, sondern auch verwandte Rhythmen wie „Maracatu“ oder Spielarten wie Capoeira vertreten sind, freute ihn besonders. Deshalb möchte er dazu beitragen, dass das Coburger Samba-Festival noch bekannter wird.
Der brasilianische Botschafter erklärte in lockerer Gesprächsatmosphäre, dass er bereits einmal – während seiner bislang zwei Jahre in Deutschland – in Coburg gewesen sei. Dabei besuchte er die Kohary-Gruft in der Stadtpfarrkirche St. Augustin, in der Prinzessin Leopoldina Thereza de Braganca e Bourbon beigesetzt wurde. Sie war die Tochter von Dom Pedro II., des zweiten Kaisers Brasiliens und Gattin des Prinzen Ludwig August von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ein weiterer Punkt des Zusammenkommens zeichnet sich zudem ab: Die jährlich stattfindenden Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage könnten womöglich 2020 in Coburg stattfinden, wie Botschafter Vilalva sich gut vorstellen könnte. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der brasilianische Partnerverband Confederação Nacional da Indústria (CNI) laden jährlich im Wechsel zu den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen ein. Die Konferenz dient Vertretern aus Wirtschaft und Politik als Plattform für den Austausch zu aktuellen Themen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.