Freier Zugang für alle Zuschauer seit Freitag, 11. Juni, 19:30 Uhr bis einschließlich Samstag, 10. Juli 

Mit einer besonderen Premiere kommen beim Landestheater Coburg zum Ende der turbulenten Spielzeit 2020/21 auch die Musiktheaterfans noch einmal auf ihre vollen Kosten. Ab Freitag, den 11. Juni, 19:30 Uhr, ist die beliebte Mozart-Oper „Così fan tutte“ in einer besonderen Onlineproduktion auf dem YouTube-Kanal des Theaters – www.youtube.com/c/LandestheaterCoburg – zu sehen. Vier Wochen lang haben die Zuschauer die Gelegenheit das zweieinhalbstündige Dramma giocoso in zwei Akten jederzeit anzuschauen. 

Unter Coronabedingungen als Eigenproduktion am Haus entstanden – ein Umstand, den die Kostüme des Stücks augenzwinkernd aufgreifen – schuf Regisseur Dominik Wilgenbus ein besonderes Opernerlebnis. Detailaufnahmen der vom Rokoko und vom Rock’n‘Roll beeinflussten Kostüme und immer wieder die Totale auf das beständig durch Solist*innen und Chorsänger*innen bewegte Bühnenbild im Großen Saal des Landestheaters, von dessen Charme sich Ausstatterin Sandra Münchow inspirieren ließ, nehmen den Zuschauer mitten hinein in die Welt des Theaters und in Mozarts komische wie bewegende Oper, die das Phänomen der Liebe im Spannungsfeld von Verrat und Treue, Selbstaufgabe und Freiheit ergründet. Gefilmt hat das Werk Martin Trepl, der als Chorsänger des Landestheaters Coburg genau weiß, auf welche Momente es während einer Bühnenaufführung ankommt. 

Der Handlungsrahmen ist so einfach wie spannend in der „Schule der Liebenden“, wie Wolfgang Amadeus Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte ihr letztes gemeinsames, 1790 in Wien uraufgeführtes Werk, im Untertitel nannten: „So machen es alle!“, klärt Don Alfonso seine Freunde Ferrando und Guglielmo über die Untreue der Frauen auf – auch deren Verlobte Dorabella und Fiordiligi bildeten da keine Ausnahme. Die jungen Männer weisen dies empört zurück und nehmen die Wette an: Verkleidet versuchen sie die Verlobte des jeweils anderen zu verführen. Was als leichtfertiges Experiment und erotisches Spiel beginnt, wird zunehmend bitterer Ernst … 

Im Verwirrspiel der Liebe zu erleben sind die Solist*innen Rannveig Káradóttir als Fiordiligi, Kora Pavelić als Dorabella, Daniel Carison als Guglielmo und Peter Aisher als Ferrando. Michael Lion schlüpft in die Rolle des zynischen Drahtziehers Don Alfonso und in der Rolle der Despina – Don Alfonsos rechter Hand – zu sehen ist Dimitra Kotidou. Gesungen wird in italienischer Sprache, die Untertitel von Musiktheaterdramaturgin Dorothee Harpain ermöglichen ein müheloses Verfolgen aller Geschehnisse und Verwicklungen. 

Dorothee Harpain ist es auch, die die Zuschauer im integrierten Pausengespräch mit Regisseur Dominik Wilgenbus und dem musikalischen Leiter Johannes Braun noch einmal näher an die Produktion und die Hintergründe ihrer Entstehung heranholt. 

Opernfreunde sollten sich dieses besondere digitale Musiktheatererlebnis nicht entgehen lassen, das zugleich Lust auf die neue Spielzeit macht: Am Sonntag, den 03. Oktober 2021, kommt „Così fan tutte“ dann endlich auch live auf die große Bühne des Landestheater Coburg. 

www.landestheater-coburg.de 

www.landestheater-coburg.de/ltchome/cosi-fan-tutte/