Am Samstag, dem 4. März 2017 findet an der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) in der Zeit von 9 bis 13 Uhr der diesjährige „Tag der offenen Tür“ statt. Interessierte aus nah und fern können sich dann wieder über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und qualitativ hochwertigen Bildungsinhalte der verschiedenen Schulformen informieren.  Die SBBS im Sonneberger Stadtteil Steinbach (Max-Planck-Straße 49) zählt über 1.000 Schülerinnen und Schüler, darunter nicht wenige aus dem benachbarten Freistaat Bayern.
„Wir öffnen nicht nur die Räume unserer Schule für Sie, sondern geben einen Einblick in die Arbeit der Schüler und Lehrer und bieten die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen. Sie können alle Schulformen, die an unserer Einrichtung angeboten werden, ausführlich kennenlernen“, erklärte Schulleiter Steffen Werner vorab. Berufsschule (duale Ausbildung) Entsprechend des Ausbildungsprofils der SBBS können sich künftige Auszubildende und Lehrlinge in den Fachkabinetten und Werkstätten über spezifische Ausbildungsinhalte und Anforderungen ihres Berufes bei den zuständigen Fachlehrern informieren.
Berufsfachschule Glas Ein wichtiges Standbein der Region stellt der Beruf des Glasbläsers dar. Deshalb bietet die SBBS an ihrer Außenstelle Berufsfachschule Glas in Lauscha für alle Schüler mit Haupt- oder Realschulabschluss eine Ausbildung zum „Staatlich geprüften Glasbläser“ an. Nach einer erfolgreichen Grundbildung können die Schüler zwischen den Spezialisierungen Glasgestaltung und Christbaumschmuck wählen. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Prüfung nach drei Jahren. Zusätzlich kann ein dem Realschulabschluss gleichwertiger Schulabschluss erreicht werden. Am Tag der offenen Tür können die Gäste einem Glasbläser bei seiner Arbeit in Sonneberg über die Schulter schauen.


Berufliches Gymnasium In einer dreijährigen Vollzeitausbildung erreicht man hier die Allgemeine Hochschulreife. Diese Ausbildung ist speziell konzipiert für Absolventen von Gemeinschaftsschulen, Real- oder Wirtschaftsschulen mit einem mittleren Bildungsabschluss (Realschul- bzw. vergleichbaren Abschluss). Aber auch Schüler der allgemeinbildenden Gymnasien können nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 in diese Schulform übertreten. Die Ausbildungszeit gliedert sich in eine einjährige Einführungsphase und eine zweijährige Qualifikationsphase, an deren Ende die Abiturprüfung steht. Zudem bedeutet dies, dass die Schüler mit Beginn der 11. Klasse die Möglichkeit zum Erlernen einer zweiten oder dritten Fremdsprache erhalten. Attraktiv an der Ausbildung am beruflichen Gymnasium ist, dass man entsprechend seiner persönlichen Neigungen zwischen den Schwerpunkten Wirtschaft, Gestaltungs- und Medientechnik sowie Elektrotechnik wählen kann. In unserer Region gibt es einen steigenden Bedarf für die Berufsrichtungen im Bereich Gesundheit, Pflege und Erziehung. Aus diesem Grund können sich Interessenten für das Berufliche Gymnasium in der Fachrichtung Gesundheit und Soziales beraten lassen.


Höhere Berufsfachschule An der höheren Berufsfachschule kann man in zwei Jahren eine schulische Berufsausbildung zum „Kaufmännischen Assistenten“ mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft absolvieren. Voraussetzung hier ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Neben der staatlichen Ausbildung kann ergänzend die Fachhochschulreife erworben werden. Diese Ausbildung entspricht den Fördergrundsätzen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG).
Darüber hinaus kann man sich an der SBBS auch nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung weiter qualifizieren.


Diese Möglichkeit bietet die Fachschule für Technik und Gestaltung. Hier kann man sich sowohl in Vollzeit (zwei Jahre) als auch in Teilzeit (vier Jahre) zum „Staatlich geprüften Techniker“ für die Fachrichtungen Maschinentechnik/Maschinenbautechnik, Elektrotechnik oder Mechatronik oder auch zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ weiterbilden lassen. Das örtliche Angebot wird vervollständigt durch den dreijährigen Vollzeitunterricht zum „Staatlich geprüften Gestalter“, Fachrichtung Spielzeuggestaltung. Diese Ausbildung gibt es deutschlandweit nur an der SBBS Sonneberg. Damit leistet die Schule einen wichtigen Beitrag für die Tradition der Spielzeugregion Sonneberg. Absolventen der Fachschule arbeiten vorrangig in der mittleren Führungsebene der Unternehmen. Die Ausbildung an der Fachschule ist ebenfalls nach den BAföG-Bestimmungen förderungsfähig.

www.sbbs-son.de