Zum Beginn der Bayerischen Landesausstellung gastiert am Dienstag, dem 9. Mai 2017, um 19 Uhr der bekannte Schweizer Organist, Cembalist und Dirigent Rudolf Lutz in der St. Moriz-Kirche Coburg. Gemeinsam mit dem Posaunenchor St. Moriz, der unter der Leitung von KMD Peter Stenglein steht, gestaltet er eine Geistliche Abendmusik, die auf die Bayerische Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ Bezug nimmt. Es gibt eine spannende musikalische Begegnung zwischen dem Posaunenchor St. Moriz und Rudolf Lutz, der Orgelimprovisationen über Protestantische Choräle, Lutherbriefe und Evangelienstellen spielen wird. Coburgs Bedeutung für die Reformationsgeschichte wird dadurch klingend erlebbar. Dabei wird das Publikum in die Themenwahl einbezogen. Den Abschluss bildet eine Improvisation eines Präludiums und einer Fuge über das Lutherlied „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“. Der Posaunenchor St. Moriz „kommentiert“ die Improvisationen und spielt Intraden von Melchior Franck, dem großen Coburger Hofkapellmeister des frühen 17. Jahrhunderts sowie Chorabsätze von Franck und Johann Sebastian Bach.
Der 1951 in St. Gallen geborene Rudolf Lutz war lange Zeit als ImprovisationsDozent an der Schola Cantorum Basiliensis und als Organist in der Stadtkirche St. Laurenzen in St. Gallen tätig. Heute widmet sich Rudolf Lutz internationalen Konzertengagements und Meisterkursen in Europa, Amerika und Asien. Seine interdisziplinäre Erfahrung machte ihn zum prädestinierten musikalischen Leiter der Gesamtaufführung von Bachs Vokalwerk, des gigantischen Projekts der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen. Für sein Lebenswerk wurde Rudolf Lutz u. a. mit dem Kulturpreis des Kantons St. Gallen (2006) und mit dem STAB-Preis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (2015) geehrt.

Eintritt frei, Dauer ca. 60 Minuten