ABC-Schützen „fiebern“ dem Schulstart entgegen

In wenigen Tagen geht in den ersten Bundesländern die Schule wieder los. Die Sommerferien neigen sich dem Ende und für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für das Lehrpersonal beginnt wieder der Schulalltag. 

Der Schulbeginn für die ABC-Schützen ist ein ganz neuer Lebensabschnitt. Er ist ein erster Schritt in eine neue, eine ungewohnte aber auch spannende Selbstständigkeit. Auf den Schulstart werden die Mädchen und Buben bereits im Kindergarten gut vorbereitet. Dennoch ist der Schritt in die Schule ein entscheidender, der einige Veränderungen mit sich bringt. Eltern sollten lernen, ihrem Kind jetzt mehr zu vertrauen und ihm mehr Selbstständigkeit zutrauen.

Sicherlich ergeben sich auch neue Konfliktpotentiale. So sorgen die Themen Hausaufgaben oder Noten in vielen Familien für Unstimmigkeiten. Eltern, deren Kinder nicht so schnelle Fortschritte machen, sollten trotzdem gelassen bleiben. Man sollte nicht alle Kinder mit den so genannten „Schnellstartern“ vergleichen, sondern vielmehr auf die Fortschritte achten, die sie in ihrem Tempo machen. Es ist nicht realistisch zu erwarten, dass ein Kind von Anfang an alles richtig macht und dass alles klappt. Solange Kinder die Zuversicht haben, ich kann es noch nicht, werde es aber noch lernen, wird ihr Selbstvertrauen nicht beeinträchtigt und sie werden ihre Lernfortschritte machen. Dies bestätigt auch jeder Schulpsychologe. Zu den wichtigsten Kompetenzen, die ein Schulanfänger können sollte, gehören demnach: Sich 10 bis 20 Minuten auf eine Sache konzentrieren können; Alleine zur Toilette gehen; Sich vom Elternhaus lösen während der Schulzeit; Aufträge merken und umsetzen; Anweisungen verstehen und ausführen; Grammatikalisch richtig fragen und antworten sowie laut und deutlich sprechen sowie natürlich auch Interesse an der Schule zeigen.

Wichtig sind natürlich auch die sozialen und motorischen Kompetenzen, wie unter anderem sich an Regeln halten; auf Eigentum achten und ein Unrechtsbewusstsein besitzen; der rücksichts- und respektvolle Umgang mit anderen; eigene Fehler einsehen sowie höflich und hilfsbereit sein. Vorausgesetzt wird von einem Schulanfänger auch, dass er sich selbständig aus- und anziehen kann und sorgsam und richtig mit Arbeitsmaterialien umgeht. Motorisch sollte das Kind in der Lage sein, das Gleichgewicht zu halten, vorwärts und rückwärts hüpfen zu können und auch der Umgang mit einem Ball soll ihm keine Schwierigkeiten bereiten.

Eltern sollten sich für die Schule interessieren und ihre Kinder gezielt nach dem Schulalltag fragen. Wichtig ist es auch, für einen geregelten Tagesablauf – besonders während der Schulzeit – zu sorgen. Am Wochenende und in der Ferienzeit kann man dann alles wieder etwas gemächlicher angehen lassen. Die Hausaufgaben haben Priorität und sollten nach Möglichkeit immer zu einem gewissen Zeitpunkt – also etwa eine Stunde nach dem Nachhausekommen – erledigt werden. Hierbei ist es für die Kinder hilfreich, wenn man sich als Mutter oder Vater dazu setzt und die Kinder bei den Aufgaben unterstützt. Dabei tauchen manchmal auch Fragen der Kinder auf, die lernfördernd sein können, wenn sie Vater oder Mutter erklären. Im Kinderzimmer oder einem anderen Raum der Wohnung sollte ein fester  Arbeitsplatz für die Hausaufgaben eingerichtet werden, an dem das Kind ungestört seine Aufgaben erledigen kann. Zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit, der Ausdauer und Motivation sollte man auch mit Kindern zusammen spielen. Wichtig ist es auch für die Entwicklung der Kinder, dass das Familienleben stimmig ist. Unternehmungen mit den Kindern schweißen die Familie zusammen und machen das gemeinsame Leben unterhaltsam, spannend und fördern auch die Lust am „Dazu Lernen“.

amadeus wünscht allen Schulanfängern einen erfolgreichen Start in den neuen Lebensabschnitt. Toi, Toi, Toi – Ihr schafft das schon . . . che