Wie Sie es schaffen auch den zweifachen Nachwuchs zu managen

Keiner kann es leugnen: Zwillinge oder Mehrlinge fordern ihren Eltern mehr Energie und Durchhaltevermögen ab, als es nur ein Kind tut.

Mit Zwillingen verdoppeln sich die Bedürfnisse, die Kleinen melden sich häufig zu unterschiedlichen Zeiten. Dazu kommt, dass sich die beiden gegenseitig stören, dem Geschwisterchen Spielzeug und andere Dinge wegnehmen und sich streiten. Mit einer guten Organisation und Planung ist das für Sie jedoch alles gut zu bewältigen. Ein großes Thema bei Zwillingen ist stets die Frage nach der richtigen Schlafsituation. Legt man sie besser gemeinsam in ein Bettchen oder in zwei verschiedene oder gar in getrennte Räume? Viele Eltern befüchten, dass sich die Babys gegenseitig aufwecken, wenn sie in einem Zimmer oder Bett schlafen. Sie haben jedoch bereits Monate lang zusammen im Bauch der Mutter verbracht, dass sie die Nähe des jeweils anderen spüren, kann sogar beruhigend auf die Kleinen wirken und ihnen beim Einschlafen helfen. Sollten Sie allerdings merken, dass die beiden einen wirklich unterschiedliche Schlaf-Wach- Rhythmen haben ist es ratsam, sie in zwei verschiedenen Bettchen schlafen zu lassen. Spätestens wenn sie größer werden und es in einem gemeinsamen Bett eng und ungemütlich wird, sollten Sie ein zweites kaufen. Stellen sie diese dennoch nah zueinaner, denn ihre Kinder werden auf ihre ganz eigenen Weise kommunizieren. Wenn Sie Ihre Zwillinge stillen möchten, was durchaus möglich ist, sollten Sie flexible Zeiten haben. Auch Zwillinge haben individuelle Bedürfnisse, es kann sein, dass ein Geschwisterchen alle halbe Stunde hungrig ist und das andere nur alle zwei Stunden. Sollten sich beide zur gleichen Zeit melden, können Sie Ihre Babys auch gleichzeitig anlegen, indem Sie entweder Kissen oder aufgerollte Handtücher nutzen, um Ihre Kinder zu stützen. Dadurch haben Sie auch beide Hände frei und die Möglichkeit, die Kleinen in die richtige Lage zu bringen oder für ein Bäuerchen zu halten. Von einem zum anderen Stillen sollten Sie Ihre Kinder an die jeweils andere Brust legen, besonders wenn die beiden unterschiedlich viel trinken. Dies fördert eine gleichmäßige Milchproduktion der Brüste und verhindert das Risiko eines Milchstaus. Auch gemeinsame Unternehmungen sind mit zwei oder mehr Kindern aufwändiger und fordern mehr organisatorisches Talent als es Einlinge tun. Informieren Sie sich deshalb gut über öffentliche Verkehrmittel und besorgen Sie sich einen vielseitigen Kinderwagen. Geeignet sind beispielweise die sogenannten Jogger, da sie gut manövrierbar sind. Sollten Sie Zwillinge oder Mehrlinge erwarten, informieren Sie sich über staatliche Unterstützung durch Elterngeld, denn dieses wird anders berechnet als bei Einlingen. Mit Zwillingen benötigen Sie wahrscheinlich viel mehr Unterstützung, als Ihnen Ihr Partner geben kann. Widerstehen Sie dem Verlangen, ihm oder sich selbst die Schuld dafür zu geben. Wenn Sie merken, dass Ihnen beiden alles über den Kopf wärchst dann fragen Sie bei Freunden, Familie oder bei staatlichen Einrichtungen nach Hilfe und Unterstützung. vh