Wie sich Ihr Baby in den ersten 12 Lebensmonaten entwickelt

Mensch ist der groß geworden! – hören Sie sicherlich die erstaunten Verwandte und Freunde immer wieder bei Betrachtung Ihres Babys sagen. Auch wenn es Eltern nicht immer bewusst auffällt, ihr Kind verändert sich in den ersten zwölf Monaten seines Lebens rasend schnell und entwickelt jeden Monat neue Fähigkeiten. In den kommenden Ausgaben des amadeus-Magazins stellen wir Ihnen in unserer Reihe „Mein Baby kann“ die Entwicklung und Veränderungen Ihres Säuglings innerhalb seiner ersten 12 Lebensmonate vor. 

Willkommen auf der Erde Kleines! Was lernt ein Neugeborenes im ersten Monat nach seiner Geburt? Auch wenn es so aussehen mag, als täte Ihr Säugling nichts außer Essen und Schlafen, so nimmt es bereits jetzt unheimlich viel von seiner Außenwelt wahr. Seine Augen sind zwar noch nicht so gut entwickelt, allerdings können Neugeborene genau auf die Distanz scharf sehen, in der sich das Gesicht der Eltern befindet, wenn diese ihr Baby im Arm tragen – nämlich etwa 40 Zentimeter vom eigenen Gesicht entfernt. Babys sind anfangs noch sehr lichtempfindlich und blinzeln deshalb häufig helle Lichter an und drehen ihren Kopf in Richtung von Lichtquellen wie zum Beispiel zum Fenster.

Das A und O im Leben eines Neugeborenen sind zunächst allerdings wirklich Essen und Schlafen. Ihr Baby wird in den ersten Tagen nach der Geburt immer hungrig sein und es wird in den ersten Wochen etwa 16 Stunden pro Tag schlafen. Leider schläft es diese aber nicht am Stück sondern über 24 Stunden verteilt, wodurch auch Ihnen das Durchschlafen verwehrt bleibt. Ein Essens- und Schlafmuster wird sich etwa nach sieben Wochen langsam einpendeln, ein richtiger Rhythmus wird erst nach einigen Monaten auftreten. Was vielen Müttern zu schaffen macht, ist das häufige Weinen von Neugeborenen. Zu diesem Zeitpunkt hat Ihr Kind jedoch noch keine andere Möglichkeit seine Bedürfnisse auszudrücken und sich mitzuteilen. Ein wichtiger Weg, um mit Ihrem Baby zu kommunizieren ist in dieser Zeit Berührung. Zeigen Sie Ihre Liebe und Zuneigung durch sanftes Streicheln, Küssen und Kuscheln. Säuglinge können noch nicht alle Sinne gleichzeitig einsetzen und sich auch nicht lange konzentrieren. Achten Sie deshalb, wie Ihr Baby auf Reize reagiert. Sollte sich Ihr Baby beispielsweise beim Spielen überfordert fühlen, wird es Ihnen das durch Gähnen, Kopf wegdrehen oder auch Weinen signalisieren. Der ideale Zeitpunkt mit Ihrem Kleinen zu spielen, ist wenn es hellwach aber dennoch still ist. Sollten Sie mit Ihrem Neugeborenen sprechen und es scheint Sie überhaupt nicht wahrzunehmen, dann ist es möglicherweise müde oder es ist im Moment von etwas anderem fasziniert. Neugeborene beobachten Dinge generell eher als ihre Hände danach auszustrecken, das kommt erst später. vh