Lachend testen viele kleine und auch schon etwas größere Klettermaxe die Hängebrücke nebst dazugehörigem Holzspielhaus im schönen Kita-Garten. Es wird geklettert, balanciert und geschwungen, dass es eine wahre Freude ist. Keine Frage: Die neue Spielkombination ist „die“ Attraktion im Außenbereich der Einrichtung, mit der das Herumtoben nun noch mehr Spaß macht. Leider war dieser Spaß nicht billig. Stolze 4.000 Euro kostete die neue Spielkombination – Eine Summe, die, so Kindergartenleiterin Johanna Höfner, die Kita St. Josef Wilhelmsthal nie und nimmer hätte alleine aufbringen können.

Dem gesamten Kita-Team, vor allem aber den kleinen Rackern stand dann auch die Freude bei der offiziellen Einweihung des Highlights ins Gesicht geschrieben. Realisiert werden konnte dieses durch die Mithilfe tüchtiger Eltern sowie finanzieller Unterstützung des Lions Clubs Kronach, des Bauunternehmens Stefan Pfadenhauer sowie des rührigen Elternbeirats. Die Kita-Leiterin würdige die Neuanschaffung als echtes Gemeinschaftsprojekt mit insbesondere vier Grundpfeilern. In erster Linie seien hier das „Planungsbüro“ Sandra und Alexander Kittel zu nennen, wobei Sandra Kittel alles in die Wege geleitet und Gespräche mit dem damaligen Präsidenten des Lions Clubs Kronach, Stefan Pfadenhauer, geführt habe und diesen als Sponsor habe gewinnen können. Ausführender „Bauleiter“ war Gerd Appel, dem als „rechte Hand“ Matthias Zwosta zur Seite gestanden habe.

Die neue Kletter- und Spielkombination sei dem Elternbeirat – laut Sandra Kittel – eine echte Herzensangelegenheit gewesen. Sie dankte dem Kita-Team mit der Leitung für deren großes Engagement, mit dem sie sich Jahr für Jahr um die ihnen anvertrauten Kinder kümmerten. „Das vergangene Jahr war aufregend, es hat aber auch sehr viel Spaß gemacht“, freute sie sich. Ohne Unterstützung der Eltern wäre man seitens des Elternbeirats auf verlorenem Posten gewesen – so auch bei der Realisation des Holzspielhauses mit Dschungelbrücke. „Ihr wart immer zur Stelle.“ Die Idee dafür sei im Herbst entstanden. Bei den Planungen sei man aber schnell auf den Boden der Tatsachen gelandet, da der finanzielle Aufwand die Mittel der Kita beziehungsweise des Elternbeirats bei weitem überstiegen habe. Sie habe sich daher an Stefan Pfadenhauer gewandt, dem damaligen Präsidenten des Lions Clubs Kronach. Nach gerade einmal zwei Wochen habe man eine in dieser Höhe nie erwartete Spenden-Zusage des Clubs über 1.500 Euro erhalten sowie weitere 500 Euro seitens des Bauunternehmens Pfadenhauer. Zudem habe dieser die Maßnahme von Anfang an mit Rat und Tat wie auch Gerätschaften unterstützt. Damit war die Hälfte der Neuanschaffung abgedeckt. Die restlichen 2.000 Euro steuerte der Elternbeirat bei.

Pfarrer Sven Raube segnete das neue Holzspielhaus mit Dschungelbrücke.

„Ich fand die Idee von Anfang an super“, bekundete Pfadenhauer – gerade auch, weil er sehe, welch wertvolle Arbeit in der Einrichtung geleistet werde. „Wir wollen nicht nur Geld geben, sondern Hilfe zur Selbsthilfe leisten“, betonte er. Daher habe man dieses Projekt besonders gerne unterstützt, zumal seinem Club vor allem die Kinder- und Jugendarbeit am Herzen liege und man damit auch etwas Bleibendes geschaffen habe. Intention und Ziel seines Clubs sei es, durch bürgerschaftliches Engagement und vereintes Wirken möglichst vieler Beteiligter Projekte zu realisieren, die sonst kaum oder gar nicht umsetzbar erschienen. Viele lobende Worte für das beispielhafte Gemeinschaftsprojekt fand auch Wilhelmsthals Bürgermeisterin Susanne Grebner, die sich sehr stolz auf alle Beteiligten zeigte. Nachdem Pfarrer Sven Raube den Segen Gottes für das Gerät und alle „Nutzer“ erbeten hatte, wurde die neue Attraktion ausgiebig getestet. hs