Alternativen für Senioren sind Wohnanlagen oder Wohngemeinschaften

Die Uhr tickt! Die Deutschen werden immer älter, ihr Wohnraum auch – nur leider ist er in aller Regel nicht altersgerecht. Schon jetzt fehlen mindestens 2,5 Millionen barrierearme Wohnungen. Betreutes Wohnen bringt Eigenständigkeit und braucht Sicherheit.

Der Wunsch vieler Menschen nach einem möglichst selbstbestimmten Leben bis ins hohe Alter hat die Entstehung alternativer Wohnformen begünstigt: Senioren-Wohngemeinschaften, Hausgemeinschaften oder integriertes Wohnen sind drei inzwischen bundesweit etablierte alternative Wohnformen. Gemeinsames Kennzeichen ist, dass die Bewohner selbstbestimmt wohnen und ein hohes Maß an Lebensqualität genießen können. Die alternativen Wohnformen ermöglichen zudem, lange in einem sozialen Netz zu leben. Kleinere Einschränkungen der Mobilität werden durch das gemeinschaftliche Leben ausgeglichen. Ein Vorzug mancher dieser Wohnmodelle besteht auch darin, dass sie günstiger sind als konventionelle Wohnformen. „Eigenständigkeit mit Sicherheit“ ist die Idee, auf die sich das „Betreute Wohnen“ gründet. Die steigende Nachfrage zeigt, dass Möglichkeiten, in einer baulich „altengerechten“ Wohnung zu leben und bei Bedarf auf spezielle Dienstleistungen zurückgreifen zu können, für ältere Menschen an Bedeutung gewinnen. Angesichts der Zunahme des Anteils älterer Menschen und der damit verbundenen gesellschaftlichen Wandlungsprozesse ist diese Entwicklung nicht verwunderlich. Sie zeigt, dass die Autonomie und Selbstbestimmung auch für Ältere immer selbstverständlichere Merkmale einer hohen Lebensqualität darstellen. Ja nach der Lebenslage älterer Menschen können dabei bestimmte bauliche Voraussetzungen und spezielle Dienstleistungen in der Wohnung hilfreich und gewünscht sein. Eine entscheidende bauliche Voraussetzung beim „Betreuten Wohnen“ stellt die sogenannte „Barrierefreiheit“ dar, zu den speziellen Dienstleistungen gehören: leichte Hausmeisterdienste, Unterstützung bei Behördengängen, hauswirtschaftliche Dienste und Notrufsysteme. Diese Angebote sind grundlegende Bestandteile des ‘Betreuten Wohnens’. Werden diese vertraglich klar, eindeutig und damit seriös vereinbart, bieten solche Hilfs- und Unterstützungsdienste gute Chancen die Eigenständigkeit älterer Menschen zu verwirklichen, bzw. lange zu erhalten.

Betreutes Wohnen ist für Senioren eine gute Alternative, wenn man noch so gesund ist, dass man weitgehend selbstständig leben kann und nur geringfügig Unterstützung benötigt. Außerdem bietet das betreute Wohnen die Sicherheit, dass im Notfall schnelle Hilfe organisiert werden kann. Wer noch selbstständig ist und in einer altersgerechten Wohnung lebt, kann sich  zu Hause betreuen lassen. Kann die eigene Wohnung nicht länger bewohnt werden, weil sie nicht barrierefrei ist, kann man „betreutes Wohnen“ in einer entsprechenden Wohnanlage oder Wohngemeinschaft in Anspruch nehmen. che