Traditionelle Küche erfreut sich großer Beliebtheit
Die südthüringische und oberfränkische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche.
Charakteristisch für diese Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bratengerichte, Knödelgerichte und auch Mehlspeisen. Einen eigenen Charakter haben die beiden Stämme Südthüringen und Oberfranken in der Herausbildung einer eigenen Küche entwickelt, wobei aber auch eine gewisse Verwandtschaft mit der eher deftigen bayrischen Küche vorhanden ist. Seit dem späten 18. Jahrhundert wurden in den Ländern des Deutschen Reiches zunehmend die Regionalküchen betont. In den als „bayerisch“ bezeichneten Kochbüchern des 19. Jahrhunderts werden sowohl ländlich-deftige Gerichte nach Art der Hausmannskost publiziert, als auch Gerichte nach dem Vorbild der französischen Küche.
Als Thüringer Küche bezeichnet man in der Gastronomie die Kochtradition aus dem Thüringer Kulturraum. Die Küche gilt als bodenständige Hausmannskost und wird durch sehr fleischbetonte, aber auch fruchtige Gerichte dominiert. Ihr Ursprung ist einerseits im Waldreichtum des Landes Thüringen, andererseits durch die fruchtbaren Obst- und Gemüseanbaugebiete in der Mitte des Landes geprägt. Bekannteste Gerichte sind die Thüringer Klöße und die Thüringer Rostbratwurst. Eine wichtige Rolle spielen außerdem Wurst- und Wildspezialitäten. Thüringen ist Sitz verschiedener Brauereien, so z. B. Gotha, Altenburg, Erfurt und der Köstritzer Schwarzbierbrauerei. Als fränkische Küche wird die Gesamtzahl der regionaltypischen Speisen in der gesamten Region Franken bezeichnet. Eine hohe Bekanntheit, auch über Franken hinaus, haben Produkte wie Nürnberger Lebkuchen, Bratwurst in regionalen Abstufungen, fränkische Klöße (Rutscher) oder der Frankenwein. Auch in Franken, insbesondere Oberfranken, gibt es zahlreiche Brauereien. Traditionell ist eigentlich überall die Weihnachtsgans oder der Weihnachtskarpfen. che