Auf einer Pressekonferenz stellten der Landkreis Sonneberg und der Klinikverbund REGIOMED Details zum Neubau des Seniorenzen-trums „Am Kronacher Teich“ in Oerlsdorf und der Rettungswachen Sonneberg und Neuhaus vor.

 

In diesem Jahr stehen bedeutende Investitionsvorhaben in die Ge-sundheits- und Pflegelandschaft des Landkreises Sonneberg an. Konkret handelt es sich dabei um den Neubau des Seniorenzentrums „Am Kronacher Teich“ in Oerlsdorf durch die MEDINOS Immobilien GmbH Sonneberg sowie den Neubau der Rettungswachen Sonneberg und Neuhaus am Rennweg durch den Klinikverbund REGIOMED. Über die Vorhaben informierten der stellvertretende Landrat des Land-kreises Sonneberg, Hans-Peter Schmitz, und Roy Hönemann als Geschäftsführer operatives Geschäft der REGIOMED-KLINIKEN GmbH sowie Geschäftsführer der MEDINOS Immobilien GmbH am 15. März auf einer Pressekonferenz im Landratsamt Sonneberg.

 

Seniorenzentrum bietet künftig 81 anstatt 38 Pflegeplätze

 

Die Bevölkerungsstruktur hat sich verändert – immer mehr Ältere werden immer älter. Dies führt zu enormen Herausforderungen für die Politik, aber auch für das Gesundheitswesen. Die REGIOMED-KLINIKEN setzen bereits seit Jahren in der Altersmedizin, aber auch im Bereich der Seniorenbetreuung Zeichen. Die Betreuung und Behandlung von Senioren und älteren Menschen ist ein integraler Bestandteil der REGIOMED-KLINIKEN, der nun aktiv ausgebaut werden soll.

 

Ein Ersatzneubau des Seniorenzentrums Oerlsdorf, der 2019 bezugs-fertig sein wird, ersetzt in Zukunft das renovierungsbedürftige Alt-gebäude. Das Seniorenzentrum, das in den 1990er Jahren aus der ehemaligen Grenzkompanie heraus entwickelt wurde, bietet derzeit 38 Pflegeplätze auf drei Etagen. Durch die Erweiterung werden künf-tig 81 Pflegeplätze – ebenfalls auf drei Ebenen – geboten; konkret in sechs Doppel- und 69 Einzelzimmern. Mitarbeiter wie Bewohner dürfen sich auf eine moderne, alltags- und altersgerechte Umsetzung freuen.

 

Beschlossen wurde der Neubau im Aufsichtsrat im September 2016. Um Baurecht herzustellen, war zunächst ein Bauleitverfahren erfor-derlich. Die notwendige Abstimmung des Vorhabens erfolgte dabei mit insgesamt 21 Behörden. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan stand Mitte 2017. Lobend äußerte sich Roy Hönemann in diesem Zusammenhang über die Unterstützung durch die Gemeinde Föritz und das Landratsamt Sonneberg, von dessen Seite im Januar 2018 die Baugenehmigung beschieden wurde. Derzeit wird die Ausführungs-planung und Vorbereitung der Ausschreibung der Bauleistungen erarbeitet. Der Baubeginn ist für Mitte 2018 geplant und die Fertig-stellung bis Ende 2019. Die Baukosten betragen rund 8 Millionen Euro.

 

In Rettungswachen fließen 3 Millionen Euro

 

Zentrale Maßnahmen zur Verbesserung der Rettungsdienstleistungen stellen die Neubauten der Rettungswachen in Sonneberg und Neu-haus am Rennweg dar, die der REGIOMED-Verbund im Auftrag des Rettungsdienstzweckverbands Südthüringen betreibt.

 

Modernisierungen der Fahrzeughallen und Ruheräume stehen bei den Neu- bzw. Umbauten genauso auf dem Plan wie getrennte Umkleide- und Sanitärräume, Einzelruheräume, Schulungsräume sowie jeweils ein separater Bereich für die diensthabenden Notärzte. Die Raumplanung orientiert sich an den Einsatzabläufen; kurze Wege zu den Einsatzfahrzeugen sichern ein schnelles Ausrücken des Rettungsteams.

 

Die Investition in der Spielzeugstadt beläuft sich hierbei auf 1,7 Millionen Euro; die in der Rennsteigstadt auf 1,3 Millionen Euro. Die betreffenden Grundstücke wurden von Seiten des Klinikverbunds als Bauherr per Erbbaurecht gebunden. Die Baugenehmigungen liegen jeweils vor. Ebenfalls erfolgt ist bereits die Abstimmung mit Kranken-kassen hinsichtlich der Refinanzierung. In Arbeit sind derzeit noch die Ausführungsplanung und die Vorbereitung der Ausschreibung der Bauleistungen. Baubeginn soll im zweiten Quartal dieses Jahres sein; die Fertigstellung ist für Mitte 2019 geplant.

 

Der stellvertretende Landrat Hans-Peter Schmitz freute sich über die Investitionen im Gesamtumfang von 11 Millionen Euro zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Sonneberg und dankte allen Entscheidern. „Zu diesen Personen zählt auch Landrätin Christine Zitzmann, die derzeit erkrankt ist. Sie hat sich für diese Neubauten stark gemacht und ihr ist daher besonders zu danken. Ich jedenfalls freue mich sehr auf die Umsetzung dieser wichtigen Maßnahmen und wünsche weiterhin bestes Gelingen“, erklärte der hauptamtliche Beigeordnete.

 

Roy Hönemann bilanzierte abschließend, dass die Vorhaben „spürbare Verbesserungen für die Infrastruktur des Landkreises Sonneberg, für seine Menschen sowie für die Mitarbeiter der drei Einrichtungen“ mit sich brächten. Nicht zuletzt würden die baulichen Veränderungen bei den Rettungswachen zu einem Zeitgewinn im Alarmierungsfall führen und seien auch daher von großer Bedeutung.