Mit über 600 Teilnehmern erfreute sich der 7. Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) an der Coburger Hochschule großer Nachfrage, so das Resümee von OB Wolfgang Dandorfer aus Amberg. Als politischer Sprecher der Veranstalter, des Forums Wissenschaft der EMN, war er auch voll des Lobes für das großartige Engagement und das tolle Ambiente der gastgebenden Hochschule. Der Ratsvorsitzende Dr. Siegfried Balleis bezeichnete die wissenschaftliche Leistungsschau Nordbayerns als Leuchtturmveranstaltung der Metropolregion Nürnberg: „Dabei haben die 18 Universitäten und Hochschulen der Metropolregion die einmalige Chance, sich mit ihren Kompetenzen einem breiten Publikum aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu präsentieren und zu vernetzen.“

Hauptrednerin Melanie Huml verglich als Staatssekretärin für Umwelt und Gesundheit in ihrem Vortrag „Starke Metropolregion – starkes Bayern“ das Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Metropolregion Nürnberg von 111 Mrd. Euro mit der Wirtschaftsleistung von Ungarn und rief die Teilnehmer auf, solche Stärken nach außen zu tragen. Dr. Pierre Treichel vom Europäischen Patentamt zeigte auf, wo Europa Nutzen bietet und schilderte in seinem Vortrag den Weg zu einem einheitlichen EU-Patent, das künftig die sonst aufwendigen Einzelanmeldungen eines europäischen Patents in 25 Teilnehmerstaaten erübrigt. Für Verblüffung sorgte bei den Zuhörern, dass selbst das Europäische Patentamt ganz offiziell Google-Übersetzungen verwenden wird.

Nach den vier Panels „Ankommen und leben“, „Vorsorgen und heilen“, „Forschen und vernetzen“ und „Lehren und lernen“, in denen neue Impulse gegeben wurden und auch die Teilnehmer zu Wort kamen, trafen sich alle Gäste wieder im Stadtfoyer: Hier bedankte sich Heinz Brenner von Siemens auch im Namen der drei anderen Premiumpartner – Telekom mit T-Systems, Alcatel-Lucent mit Telba und der HUK-Coburg – und eröffnete den Ratsempfang. Starken Zuspruch fand der Wissenschaftstag auch bei den lokalen Partnern: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg, die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels sowie die IHKs Coburg und Oberfranken Bayreuth engagierten sich ebenso für den Wissenschaftsstandort Coburg wie Brose Fahrzeugteile, Lasco Umformtechnik, Waldrich, die örtliche Sparkasse, die oberfränkische Volks- und Raiffeisenbanken und Kapp Niles. Bei strahlendem Sonnenschein und musikalischer Begleitung fand der 7. Wissenschaftstag einen heiteren Ausklang beim Ratsempfang, bei dem die Teilnehmer sich über die gewonnenen Eindrücke austauschen konnten.

Der nächste Wissenschaftstag lädt nach Nürnberg ein, Gastgeber ist 2014 die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Die Präsentationen der Vortragenden und alle Informationen zum Wissenschaftstag finden sich im Internet unter http://wissenschaftstag.metropolregion.nuernberg.de.