Carlo Rothammel, Leiter des Phönix Haus am Muppberg, hat sich im vergangenen Jahr einen Traum erfüllt: Er ist als einer von 80.000 Läufern beim New-York-Marathon gestartet. Im Interview hat er uns verraten, wie die Stimmung bei diesem riesigen Laufevent gewesen ist und er seine Teilnahme erlebt hat.

Herr Rothammel, Sie sind beim New York Marathon mitgelaufen – was für eine sportliche Leistung! Waren Sie das erste Mal dabei?

Carlo Rothammel: Ja, es war mein erster Lauf beim New-York-Marathon. Jedoch habe ich vorher schon mehrmals andere Triathlon und Marathonwettkämpfe bestritten.

Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für den Laufsport entdeckt?

Carlo Rothammel: Ich laufe schon seit meiner Kindheit – damals habe ich im Sportverein Mengersgereuth-Hämmern über den Wintersport und später über die Sportschule Oberhof als Skispringer meine ersten sportlichen Erfahrungen gesammelt. Seit meiner Zeit als Soldat in der Bundeswehr betreibe ich den Laufsport intensiver.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, beim New-York-Marathon teilzunehmen?

Carlo Rothammel: Es gibt meiner Meinung nach vier spektakuläre Marathonevents, die man gelaufen sein sollte: Berlin, London, Sydney und New York. New York hat mich besonders aufgrund der Streckenführung direkt durch die Innenstadt, die üblicherweise dem Verkehr zur Verfügung steht, und der Stimmung der vielen Tausend Zuschauer gereizt.

Wie haben Sie sich vor dem Start gefühlt – waren Sie nervös oder überwog doch die Vorfreude?

Carlo Rothammel: Natürlich war ich nervös, aber die Vorfreude auf dieses gigantische Event war definitiv größer!

Wie haben Sie den New-York-Marathon selbst erlebt?

Carlo Rothammel: Es war rundum ein sehr interessantes Event mit Erinnerungscharakter! Es war bestens organisiert und mit Sonnenschein und etwa 10 Grad Celsius herrschte optimales Laufwetter. Über den gesamten Streckenverlauf durch die Stadtteile Staten Island, Brooklyn, Queens, Bronx und Manhattan herrschte bombastische Stimmung – sogar die Polizisten und Feuerwehren, die die Strecke eigentlich nur absichern sollten, haben kräftig mit angefeuert. Leider hat sich die erste Laufhälfte trotzdem deutlich besser angefühlt. Obwohl so viele Kinder mit Proviant auf den Tellern am Straßenrand standen und uns unterstützt haben, gab es keine ausreichende Essensversorgung auf der Strecke – ab Mitte des Rennens hatte ich deshalb Krampfgefühle im Bein.

Unsere amadeus Mitmachaktion für Kindergärten geht in die finale Bewerbungsphase. Sie haben die Aktion initiiert, um Spaß am Sport und ein Bewusstsein für die Natur schon früh zu fördern. Welche Maßnahmen können Sie sich vorstellen, um Kindern und Jugendlichen wieder den Sport – auch draußen an der Natur – schmackhaft zu machen?

Carlo Rothammel: Ich stamme aus einer Zeit ohne Smartphone und ich sehe, dass viele Kinder bereits früh auf dem Weg zur Schule auf den Bildschirm ihres Handys schauen. Es ist wichtig, den Kindern die Schönheit und die interessanten Spielmöglichkeiten in der Natur als Alternative zum Smartphone bereits in jungen Jahren zu vermitteln und sie auch bei schlechtem Wetter hinauszuschicken, um zu spielen und zu lernen. Kinder, die die Natur und den Sport im Freien regelmäßig mit all ihren Sinnen spüren, erlangen ein Bewusstsein für den eigenen Körper und die Umwelt.

Das Interview führte unsere Redakteurin Daniela Pondelicek 

Ihr Kindergarten ermutigt Kinder zum Sport oder führt nachhaltige Umweltprojekte durch? Dann sichern Sie sich jetzt bei der amadeus Mitmachaktion lukrative Preise! Noch bis zum 31. Januar können Sie sich postalisch an amadeus Verlag GmbH, Köppelsdorfer Str. 202, 96515 Sonneberg oder per E-Mail info@amadeus-verlag.net mit einer kurzen Beschreibung Ihres Projekts bewerben. Aus allen Bewerbungen wird dann jeweils ein Sieger in den Kategorien „Umwelt“ und „Sport“ ermittelt, der sich über zielgerichtete Zuwendungen der Sponsoren freuen darf.