Noch liegt lediglich der Vorentwurf des Architekten vor, doch das so genannte „Angerhotel“ sorgt schon jetzt für Wirbel im Coburger Stadtrat. Nach einer Präsentation durch den Investor und den Architekten gab der Stadtrat „grünes Licht“ für das Bauprojekt. Nach der Abstimmung hat sich FDP-Stadtrat Hans-Heinrich Eidt in einem Brief an Oberbürgermeister Norbert Tessmer darüber beschwert, dass es keine namentliche Abstimmung im Stadtrat über das geplante Hotel am Anger gab. Nun schaltete sich die Wählergemeinschaft ProCoburg ein, die einen Antrag zur Änderung des Entwurfs bei der Stadt eingereicht haben. Ihr Anliegen: Die Stadt soll überprüfen, ob weitere Flächen an das zur Bebauung vorgesehene Areal angefügt werden können, sodass das Hotel mehr in die Breite gebaut werden kann. Nun fordern die Altstadtfreunde und die Gemeinschaft Stadtbild Coburg einen Bürgerentscheid. Dazu bräuchte es Zustimmung von der Mehrheit der kommunalen Vertreter oder eine gewisse Anzahl an Unterschriften. Bisher vorgesehen ist, dass der Vorentwurf für das siebenstöckige Hotel am Ketschenanger in der wesentlichen Ausformung beibehalten, aber die Fassadengestaltung noch unter Beteiligung eines Beirats für Baukultur mit der Stadt Coburg abgestimmt wird.
Bauprojekt
Wirbel um das „Angerhotel“