Die Stadt Coburg hat sich bei der bayerischen Staatsregierung beworben, Modellregion für eine Exit-Strategie aus den Corona-Lockdown-Vorgaben und zur Anwendung einer Kontaktverfolgungs-App zu werden. Bund-Länder-Konferenz sowie Bayerischer Ministerrat hatten Anfang der Woche beschlossen, befristete Modellversuche zu ermöglichen.

In einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder warb Oberbürgermeister Dominik Sauerteig dafür, dass die Stadt ein „zeitlich befristetes Modellprojekt“ durchführen könne, um unter strikter Einhaltung individueller und detaillierter Hygienekonzepte Einzelhandel, Gaststätten und kulturelle Veranstaltungsorte öffnen zu können. Zudem bat Sauerteig, ein Modellprojekt zur Nutzung einer App zur digitalen Kontaktnachverfolgung beim Staatlichen Gesundheitsamt Coburg bzw. dem Landratsamt Coburg durchführen zu können. Die Staatsregierung möge baldmöglichst mitteilen, welche Anforderungskriterien an solche Modellprojekte gestellt würden, schrieb der OB. Der Brief ging heute an den Ministerpräsidenten und Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

„Nachdem wir uns letzte Woche eine Absage geholt haben, probieren wir es auf ein Neues“, erklärte Sauerteig. Die Stadt hatte in der Vorwoche aufgrund geringer Inzidenzwerte beantragt, weitere Öffnungsschritte tun zu dürfen. Dies hatte die Regierung von Oberfranken nicht befürwortet.