Angebot der Wirtschaftsförderung des Landkreises setzt direkt im Betrieb an

Die Herausforderungen für Unternehmen im Bereich Energie werden zunehmend größer, seien es steigende Energiepreise, Versorgungssicherheit oder die wachsenden Ansprüche von Geschäftspartnern im Hinblick auf CO2-Einsparungen oder Klimaneutralität. Während große Unternehmen mit eigenen Kräften schon meist in der Umsetzung sind, haben es kleine und mittelständische Betriebe oft ungleich schwerer, gute Ansätze zu finden und Energieoptimierungen pragmatisch anzugehen.

Die Wirtschaftsförderung und das Klimaschutzmanagement des Landkreises Coburg bringen deshalb in Kooperation mit der Handwerkskammer für Oberfranken und der IHK zu Coburg ein neues Angebot für Unternehmen aus dem Coburger Land an den Start: eine individuelle Energieberatung, die direkt im jeweiligen Betrieb vor Ort ansetzt.

Ausgewiesene Energieexperten kommen für eine Initialberatung in Unternehmen. Mögliche Themen sind beispielsweise Energieeffizienz und -einsparung, Druckluftoptimierung, Wechsel des Energieträgers, eigene Energieerzeugung, die Optimierung des Heizungssystems und viele andere mehr. Unternehmer können sich hier erste, konkrete Denkanstöße und Informationen einholen.

„Über unsere Unternehmerinnen und Unternehmer werden wir praktisch jeden Tag mit der Thematik konfrontiert. Damit war sehr schnell klar, dass wir den Betrieben aus dem Coburger Land auch auf diesem Gebiet etwas bieten wollen.“ Martin Schmitz spricht aus der Praxis. Der Wirtschaftsförderer aus dem Landkreis erklärt, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer oft gar nicht wissen, wo und wie sie den Einstieg in die wichtigen Energiethemen am besten finden sollen. Die möglichen Aktionsfelder für Betriebe sind so breit gefächert, dass die Zeit neben dem wichtigen Tages- und Kundengeschäft oft nicht gefunden wird bzw. es schwierig ist, sich einen Überblick über die jeweils passenden Möglichkeiten zu machen. „Wir möchten mit unserem Angebot strukturierte Unterstützung anbieten und den Unternehmern helfen, ihren Blick auf jene Dinge zu lenken, die schnell und konkret im Betrieb angegangen werden können“, erklärt Andreas Schubert. Er ist Ansprechpartner in der Wirtschaftsförderung des Landkreises für Energie- und Infrastrukturfragen und betreut das neue Angebot.

Die „Energieberatung für Unternehmen“ findet an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Die ersten Termine werden der 14. und 15. Februar 2023 sein. Interessierte Unternehmen können sich ab sofort für einen Beratungstermin bei der Wirtschaftsförderung eintragen lassen. Die Terminanmeldung ist online unter https://www.landkreis-coburg.de/formulare/form/alias/lracoburg/Energieberatung

oder telefonisch unter 09561/514-5106 möglich.

Wegen der begrenzten zeitlichen Kapazitäten der Experten ist die Anzahl der individuellen Beratungen limitiert. Unternehmen, die einen der begehrten Termine ergattern, bekommen an den beiden Tagen Besuch von einem ausgewiesenen und hochqualifizierten Energiefachmann. Die etwa einstündige Beratung durch die Fachleute aus den Wirtschaftskammern, den heimischen Energieversorgern oder von selbständigen Consulting-Büros ist für die teilnehmenden Unternehmen vollkommen kostenfrei.

„Sollten vertiefende Beratungen gewünscht sein, entscheiden Unternehmen und Berater vollkommen frei über die Modalitäten einer möglichen, weiteren Zusammenarbeit“, erklärt Andreas Schubert. Aber auch dann bietet die Wirtschaftsförderung ihre aktive Begleitung an, denn es gibt durchaus auch einige interessante Förderprogramme, die die Betriebe für Maßnahmen der energetischen Optimierung für sich in Anspruch nehmen können.

„Unsere Wirtschaftsförderung richtet sich immer sehr klar an den Bedarfen der Betriebe im Coburger Land aus.“ Martin Schmitz kündigt in diesem Zusammenhang an, dass möglichst jedem interessierten Unternehmen das Angebot der Energieerstberatung zuteilwerden soll. „Bei entsprechender Nachfrage, haben wir bereits weitere Energiesprechtage für die Unternehmen fest im Blick. Es ist unheimlich wichtig, dass sich die Unternehmen unserer Region gerade auf diesem Feld wettbewerbs- und zukunftsfähig aufstellen können.“