Stadtmarketing Neustadt setzt auf Broschüre zur Anwerbung von Neubürgern

Nach dem Wirtschaftsförderungsmagazin „Out of Neustadt“, das nach den Worten von Oberbürgermeister Frank Rebhan „sehr viel Aufmerksamkeit, über die Staatsregie-rung bis nach Brüssel“ erfahren hat, gibt es nun eine Imagebroschüre, die sich an potenzielle Zuwanderer in die Große Kreisstadt wendet.

Im „Kampf um den Zuzug von Familien und Fachleuten“ habe man sich dabei für eine ganz neue Form entschieden, so Rebhan, der zusammen mit dem Demografie-Beauftragten Detlef Heerlein und dem für das Stadtmarketing zuständigen René Leibold das Heft „into neustadt. come & stay“ kürzlich präsentierte. Um Menschen für ein Leben in Neustadt zu begeistern, lässt man in der Broschüre Neustadter zu Wort kommen. Da ist der Lehramtsstudent Halil Karaman, der als deutschstämmiger Türke nach dem Studium in Neustadt ein Haus bauen, zwei Kinder haben und als Lehrer arbeiten möchte. Oder Dorothea Moltzen, die vor einigen Jahren aus Norddeutschland „der Liebe wegen“ kam. Nachdem sie sich mit der fränkischen Mentalität angefreundet hat, ist nun hier ihre Heimat. Zu Wort kommen auch Familien, Senioren und Studierende. Eingestreut zwischen die doppelseitigen Interviews sind die so genannte „hardfacts“ zu Verkehrsanbindung, Zahlen der IHK, Einwohner, Erwerbsquote oder Zu- und Wegzüge. In diesem Zusammenhang stellte Oberbürgermeister Frank Rebhan heraus, dass im Jahr 2013 insgesamt 92 Bürgerinnen und Bürger mehr nach Neustadt als von hier weg gezogen seien. Und dass rund 50 Nationen hier leben, findet Rebhan richtig gut. „Um Menschen anzusprechen, stellen wir die Menschen mit dieser Broschüre in den Vordergrund“, unterstrich das Stadtoberhaupt. Über die Frage nach der Notwendigkeit von Anglizismen im Titel lasse es sich zwar gut diskutieren, findet René Leibold, nach „Out of Neustadt“ sei es jedoch nur konsequent gewesen, mit „come & stay“ daran anzuschließen. sn/che