Die Buchweizenfladen verwöhnen den Gaumen mit bretonischem Charme

Vor über 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Häußer`s Galettes. Aus einer spontanen Idee entwickelte sich ein erfolgreiches Familienunternehmen. Heinz Häußer, der Firmengründer, ein gelernter Koch und Metzger, startete im Jahr 1978 mit seiner Frau Hildegard einen französischen Imbiss auf dem Coburger Wochenmarkt und wurden nach und nach auf weiteren Märkten präsent. 

Heute finden die Kunden Häußer’s Galettes auf vielen Wochenmärkten, Weihnachtsmärkten und Festplätzen in der ganzen oberfränkischen Region, speziell in den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels sowie auch im thüringischen Sonneberg. Heute führt Robert Häußer mit seiner Frau Manuela das Familienunternehmen in der zweiten Generation. Beide sind mit viel Engagement und Begeisterung dabei.

Herr Häußer, Sie und Ihre Frau engagieren sich neben Ihrem Betrieb auch im Landesverband der Marktkaufleute. Wie sieht dieses Engagement aus? 

Robert Häußer: Wir besuchen Tagungen und Fortbildungen im Jahr, außerdem setzen wir uns für die Belange der Mitglieder der Bezirksstelle Coburg ein und sind immer Ansprechpartner.

Sie führen jetzt in der 2. Generation das von Ihren Eltern gegründete Unternehmen. Gibt es schon eine weitere Generation? 

Robert Häußer: Die dritte Generation steht mit Philipp (8 Jahre) und Sophie (4 Jahre) schon in den Startlöchern. Natürlich nur sofern sie es wirklich wollen und nicht doch einen anderen Beruf wählen. Meine Frau und ich werden sie nicht unter Druck setzen, das Familienunternehmen übernehmen zu müssen.

Ihr Vater hat die Idee des Galettes backen aus Villeneuve sur Lot, der französischen Partnerstadt Neustadts mitgebracht. Waren Sie auch schon in Frankreich mit „Ihren Galettes“? 

Robert Häußer: Nein, das hieße ja „Eulen nach Athen zu tragen“. Wir sind hier regional das ganze Jahr lang voll ausgebucht.

Werden die Galettes, die bretonischen Buchweizenpfannkuchen, nur mit pikanten Füllungen angeboten oder gibt es auch eine „süße Variante“? 

Robert Häußer: Sicher gibt es auch süße Variationen, aber wir bieten nur unsere „Pikanten“ an und die sind bei unseren Kunden auch sehr gefragt.

Galettes werden im Sommer ebenso gern gegessen wie im Winter. Gibt es von den Generationen her spezielle Kunden: also mehr jüngere oder mehr ältere Menschen, die gern Galettes essen? 

Robert Häußer: Nein, das kann man nicht differenzieren, unsere Kunden erstrecken sich vom Wickelkind bis hin zur Uroma.

Das Backen der Galettes – die den Crêpes ähnlich sind – erfolgt auf gusseisernen Platten. Für die Zubereitung des Teigs gibt es da ein hauseigenes Rezept der Firma Häußer? 

Robert Häußer: Ja, das kann man schon sagen, dass wir ein eigens Rezept haben. Es wurde lange ausprobiert, und als mein Vater, Heinz Häußer, die passende Zusammensetzung herausgefunden hat, sind wir dieser über die letzten Jahrzehnte treu geblieben und werden auch weiterhin danach verfahren. Hierdurch, glaube ich, rührt auch der Erfolg unseres Unternehmens her. Wir achten sehr auf die gleichbleibende Qualität unseres Produktes.

Selbst erfahrenen Köchen misslingt oft die erste Galette. Was ist das Geheimnis und wie wird ein Galettes schön dünn und die Füllung fällt trotzdem nicht raus? 

Robert Häußer: Das glaub ich schon, das manchen Köchen, die sich ausprobieren, erst einmal so ein gefülltes Galettes misslingt. Es steckt halt jahrelange Übung und eine spezielle Wickeltechnik dahinter, die wir uns übrigens auch erst „ausklügeln“ mussten.

Wir danken für das Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team ein erfolgreiches „Kronacher Freischießen“.
Das Gespräch führte Herbert Schellberg