Laut Statistiken sind Schulanfänger im Straßenverkehr besonders gefährdet – egal ob als Fußgänger oder als Fahrschüler mit dem Bus. Auch deshalb will die Polizeiinspektion Kronach insbesondere den baldigen ABC-Schützen – im Rahmen eines theoretischen Verkehrsunterrichts – das richtige Verhalten im Straßenverkehr nahe bringen. Schließlich müssen sie ja bald ihren Schulweg alleine meistern und sollen vorher soviel Sicherheit wie möglich im Straßenverkehr erlangen. Im Rahmen dieser Verkehrserziehung stattete nun Verkehrserzieher Heiko Sesselmann dem evangelischen Kindergarten Pfiffikus in Fischbach seinen mit viel Vorfreude entgegen gesehenen Besuch ab.
Ein großer Gefahrenbereich für Kinder, die zu Fuß zur Schule unterwegs seien, stelle – so der Verkehrserzieher – das Überqueren der Fahrbahn dar. Der künftige Weg zur Schule oder Bushaltestelle solle daher schon lange vor dem ersten Schultag immer wieder geübt und besprochen werden. Gefahren an der Bushaltestelle entstünden beim Ein- oder Aussteigen unter anderem auch dadurch, dass unter den Kindern geschubst und gedrängelt werde. Sehr vorsichtig müssten die Kinder sein, die mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Und dabei gilt: Unbedingt einen Helm tragen!
Anhand aufgeklebter – eine Straße simulierende – Streifen erläuterte der Polizist anschaulich und in altersgerechter Art und Themenbereiche wie „Wie überquere ich eine Straße an der Ampel, einem Zebrastreifen oder ohne gesicherten Übergang?“, „Wie verhalte ich mich auf einem Gehsteig?“, „Welche Verkehrszeichen sind für mich wichtig?“, „Warum brauche ich einen Kindersitz im Auto?“, Wozu ist ein Fahrradhelm gut?“ sowie „Wie verhalte ich mich gegenüber fremden Personen?“ Die Kinder lernten dabei, dass man sich selbst beim Zebrastreifen oder an der grünen Ampel zuerst vergewissern müsse, ob nicht kommende Fahrzeuge eine Gefahr darstellten. Es gebe viele unübersichtliche Stellen, von denen aus man eventuell herannahende Autos nicht sehen könne. Vor dem Überqueren der Straße muss man daher unbedingt auf beide Fahrbahnseiten schauen. Am besten wird die Straße erst dann überquert, wenn der Bus schon wieder weggefahren ist und ungehindert nach anderen Autos Ausschau gehalten werden kann.
Zum Höhepunkt der Veranstaltung ging es über, als die Jungen und Mädchen abschließend einen Blick in das Polizeiauto des Verkehrserziehers werfen durften. Dies stieß bei den kleinen nunmehrigen „Verkehrs-Spezialisten“ auf größtes Interesse und Riesen-Begeisterung. Auch die eine oder andere Frage brannte den Kindern unter den Nägeln, die der Verkehrserzieher gerne beantwortete. hs