Die Helios-Frankenwaldklinik hat eigene kleine „Tröster“-Kuschel-hasen. Diese sollen erkrankte oder verletzte Kinder in der Klinik trösten. Zudem spendete die Klinik zahlreiche der putzigen Gesellen, damit diese auch bei Feuerwehreinsätzen verschenkt werden können.

Kronach- Ein Wohnungsbrand, ein Verkehrsunfall oder weitere Krisen-situationen: Kinder sind mit solch schlimmen Ereignissen, selbst wenn sie glimpflich ausgehen, oftmals völlig überfordert und können nur sehr schlecht mit ihnen umgehen. Hinzu kommen für sie vorher frem-de Menschen wie Polizisten, Rettungssanitäter oder Feuerwehrler in Uniform, eventuell gar in Atemschutz-Montur. Ein kleines „Glück im Unglück“ ist es dann, wenn man einen Seelentröster zur Seite hat – am besten einen zum Knuddeln und Drücken in Form eines Kuscheltiers, das man sogar als treuen Wegbegleiter zum Geschenk erhält.

Zahlreiche solcher putzigen Häschen mit dem „Helios“-Logo hat nun der Geschäftsführer der Helios-Frankenwaldklinik Kronach, Dr. Chris-tian Kloeters, auf dessen Initiative und Anfrage hin an den Vorsitzen-den des FW-Ortsverbands Kronach, Michael Zwingmann, sowie an die Beisitzerin Bianca Rohde übergeben. Die knuffligen Gesellen sollen bei Einsätzen der Neuseser Wehr, in der Zwingmann sowie Rohde auch selbst aktiven Dienst leisten, verängstigten oder verstörten Kindern in Krisensituationen helfen. Zudem – nicht minder wichtig – kann durch einen damit empfundenen kleinen Glücksmoment ein Vertrauensverhältnis und Sympathie zu den Helfern aufgebaut werden.

Vielerorts werden solche Seelentröster in den unterschiedlichsten Formen bereits auch von Polizei und Rettungsanitätern mitgeführt. In der Helios-Frankenwaldklinik werden damit Kinder bei einem Kran-kenhausaufenthalt oder in der Notaufnahme beschenkt, um ihnen über die Schmerzen etwas hinwegzuhelfen. Oftmals verlieren die verletzten oder erkrankten Kinder in der für sie fremden Atmosphäre einen Teil ihrer Angst und fühlen sich „einfach“ getröstet, weiß Dr. Christian Kloeters. Dieser zeigte dann auch gleich ein offenes Ohr, als der FW-Fraktionsvorsitzende im Kronacher Stadtrat an ihn mit der Bitte herantrat, die kleinen Nothelfer auch bei Feuerwehreinsätzen verschenken zu dürfen.

„Für uns zählen Einsätze, bei denen Kinder verletzt werden oder in Unfälle verwickelt sind,  zu den schwersten“, betonen Zwingmann und Rohde, die sich in herzlichen Worten beim Klinikgeschäftsführer für die großzügige, so viel Gutes bewirkende Spende bedankten. Rohde erinnerte sich an einen Verkehrsunfall zurück. „Zum Glück war nichts Schlimmeres passiert. Aber für das Kind war das trotzdem ein Riesenschreck – und so ein kleiner Helfer wäre für den Jungen wichtig gewesen“, zeigte sie sich sicher. Andere Feuerwehren, die Interesse an den Tröster-Hasen haben, können sich gerne bei Michael Zwingmann melden.