Ministerpräsident Horst Seehofer weihte am 20.08. das Tropenhaus Klein Eden in Kleintettau ein

Klein Eden ist ein Deutschlandweit einmaliges Leuchtturmprojekt, von der EU mit 5 Mio €,vom Freistaat Bayern mit 500.000 €  gefördert. Dem Landesvater wurden weitere Begehrlichkeiten von den Kommunalpolitikern  mit auf den Weg gegeben.

Am Mittag des 20.08. berichtete die ARD deutschlandweit über das am Rennsteig angesiedelte Projekt. Auf dem Weg zur Realisierung waren einige Hürden zu nehmen. So verweist Landrat Oswald Marr auf die Probleme bei der Genehmigung der Zuschüsse, die Dank der Unterschrift der mutigen Staatssekretärin Melanie Huml dann doch fließen konnten.

Für ein derartiges Pilotprojekt bedarf es einer unternehmerischen Vision, vieler Verbündeter, Fürsprecher, Begeisterter, Querdenker und auch Spinner, so der Vertreter des Hauptgesellschafters, Architekt W. Feuerpfeil.

Das ursprünglich, in einer der so vielen langen Winternächte  aus einer Stammtisch Idee geborene Projekt , zog  die ca. 150 geladene Gäste in seinen Bann, die gespannt den Grußworten der regionalen und überregionalen Politprominenz lauschten.

Carl August Heinz ist als Wärmelieferant und Mitgesellschafter der gemeinnützigen Tropenhaus GmbH eine treibende Kraft hinter dem Projekt, obschon er an diesem Tag zurückhaltend und bescheiden agierte, und auf die gemeinschaftlich erbrachte  Leistung verwies.

Ministerpräsident Horst Seehofer schwärmte gar von einer „genialen“ Vision, die  für Ihn Maßstäbe im Bereich der Energieeffizienz und des Klimaschutzes setzt.

Schließlich werden durch die Nutzung der Abwärme und den Wegfall der langen Transportwege 350 Tonnen CO² pro Jahr gespart.

„Der Aufbruch in ein neues Energiezeitalter kann auf diese Weise zum Erfolg werden“, so Horst Seehofer.

Landrat Oswald Marr regte den Anbau eines Restaurants an das Besucherhaus an, um die ab November des Jahres erwarteten Gästen  doch auch unmittelbar mit kulinarischen Köstlichkeiten   versorgen zu können. Auch für das geplante 5 Sterne Burghotel in Lauenstein, warb der Landrat beim Ministerpräsidenten um Unterstützung, der eigentlich  „ nur um seiner Pflanze willen in den Frankenwald gereist sein wollte.

Bei der ökumenischen  Einweihung  von Klein Eden wirkten der evangelische Pfarrer Albrecht

Eischoff, sein katholischer Kollege Siegfried Glaeser und Imam Hakki Yasa von der türkisch – islamischen Gemeinde Tettau zusammen. Der Imam sang eine Stelle aus dem Koran auf Arabisch.

Ein Stück gelebte Integration in Kleintettau.

Beim Rundgang durch das Tropenhaus, begutachtete  unser Ministerpräsident den im  November höchst selbst gepflanzten Maracujabaum. Dabei  ermahnte  der Landesvater unseren  am Baum herumnestelten Landrat mit  den Worten  „Machen Sie da ja nix kaputt“.

Der Geschäftsführer der Tropenhaus GmbH Ralf Schmitt ist stolz auf seine erntereifen Früchte und deren geschmackliche Qualität,  „ wie vom thailändischen Frühstücksbuffet“, schwärmte er.

Ein kurzer Exkurs in die angespannte infrastrukturelle Lage im nördlichen Landkreis ließ Oswald Marr noch an alte „Anliegen“, wie den Ausbau der B173 erinnern.

Nach einer guten Stunde konnte Horst Seehofer fast pünktlich zu seinem Termin mit der Kanzlerin in Erlangen davoneilen.