Im Frühjahr dieses Jahres lenkte der Starkoch Alexander Herrmann die Aufmerksamkeit seiner Fans auf die Adalbert-Raps-Bibliothek. Gelegen im Museumspädagogischen Zentrum (MUPÄZ) in Kulmbach bot sie die perfekte Kulisse für Herrmanns online Kochshow-Format „Wem schmeckt denn sowas?“. Im Rahmen der Show, welche an vier Terminen im April und Mai via Live-Stream übertragen wurde, macht es sich der TV-Koch zur Aufgabe, historische Rezepte erst originalgetreu nachzukochen und anschließend in die heutige Zeit zu transferieren. Als Rezeptgrundlage dienten ihm dabei die Werke der Adalbert-Raps-Bibliothek – eine der größten Kochbuchsammlung Deutschlands. Seit Anfang Oktober freut sich diese über drei neue Kochbuch-Raritäten: „Kochbuch“, „Kochbuch für Maria Schmidt aus Bubenreuth“ und „Küchen Album“ lauten die Titel der historischen Schätze, welche als Spende seiner Fans von Alexander Herrmann an die Adalbert-Raps-Bibliothek übergeben wurden und dort ab sofort zur Ansicht bereitstehen.www.raps-stiftung.de
Kulmbach, 14.10.2021
Kochbuchspende von Alexander Herrmann: Historische Werke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert
Dass die Adalbert-Raps-Bibliothek als eine von Deutschlands größten Kochbuchsammlungen seit Anfang Oktober um drei Kochbuch-Raritäten reicher ist, verdankt sie dem Starkoch Alexander Herrmann und dessen treuer Fangemeinschaft. Als Resonanz auf seine Online-Kochshow „Wem schmeckt denn sowas?“, im Rahmen dessen er historische Rezepte aus den Werken der Adalbert-Raps-Bibliothek erst originalgetreu nachkochte und anschließend in die heutige Zeit transferierte, hatte dieser nämlich nicht nur positives Feedback, sondern auch postalische Zusendungen seiner Fans erhalten. Darunter auch drei historische Kochbücher, die Herrmann vertrauensvoll in die Regale der Gewürzbibliothek übergab. Neben einem gedruckten Werk aus dem Jahr 1875 mit dem Titel „Kochbuch“, welches als Art Grundkochbuch sowohl Rezepte als auch Grundtechniken wie das Tranchieren, Einmachen und Informationen zu Menüfolgen enthält, zählen hierzu auch zwei handgeschriebene Werke aus dem frühen 20. Jahrhundert. Sowohl das „Kochbuch für Maria Schmidt aus Bubenreuth“ als auch das „Küchen Album“ der Catherine Hartmann enthalten Familienrezepte der Frauen, welche über Generationen weitergegeben wurden. „Diese Kochbücher lassen Rückschlüsse auf die damals verwendeten regionalen Zutaten und die Zusammensetzung der Speisen zu und stellen somit kostbare Dokumente der Zeitgeschichte dar. Für mich stand außer Frage, dass diese historischen Schätze in die Adalbert-Raps-Bibliothek gehören!“, so Herrmann.
Adalbert-Raps-Bibliothek: Eine kulinarische Schatzkammer!
Die Gewürzbibliothek, deren Träger die Adalbert-Raps-Stiftung ist, befindet sich im Museumspädagogischen Zentrum (MUPÄZ) in Kulmbach und ist eine Literatursammlung zum Thema Gewürze und Kulturgeschichte des Essens, die ihresgleichen sucht. Mit mehr als 12.000 Büchern und Zeitschriften bietet sie eine große Auswahl fundierter Literatur zu den Bereichen Gewürze, Nahrungsmittel, Ernährung sowie Genuss. Sie beherbergt die nahezu komplette deutschsprachige Literatur zur Gewürzgeschichte, die bis ins 17. Jahrhundert reicht, und gibt zudem einen Einblick in die Zukunft der Esskultur. Gleichzeitig gilt sie als eine der größten Kochbuchsammlung Deutschlands. Den Auftakt zur Adalbert-Raps-Bibliothek machte Prof. Dr. Wolfgang Protzner, der 1984 im Auftrag der Adalbert-Raps-Stiftung mit dem Sammeln von Gegenständen und Büchern rund um das Thema Gewürze begann. Die schnell wachsende Zusammenstellung wurde 1997 im „Landschaftsmuseum Obermain“ veröffentlicht. Seit 2011 ist sie im Museumspädagogischen Zentrum zu sehen.
Auch die drei neuen, von Alexander Herrmann gespendeten Kochbuch-Raritäten stehen für Interessierte ab sofort zur Ansicht in der Adalbert-Raps-Bibliothek im Museumspädagogischen Zentrum (MUPÄZ) in Kulmbach zur Ansicht bereit.