Die Neurologische Abteilung am REGIOMED-Klinikum Coburg hat einen neuen Chefarzt. Dr. med. Friedrich Freiherr von Rosen wurde vom Aufsichtsrat in der vergangenen Sitzung berufen. Die Nachbesetzung der Stelle ist erforderlich, da der bisherige Chefarzt, Dr. med. Karlheinz Luxner, sich auf eigenem Wunsch neuen Herausforderungen widmen möchte.

Der REGIOMED-Verbund ist für den gebürtigen Hessen und Wahl-Oberfranken kein Neuland. Dr. von Rosen hat bereits in den vergangenen Jahren die neurologische Behandlung der Kliniken des Verbundes mitgestaltet. Zuletzt war der langjährige Chefarzt der Schön Klinik Bad Staffelstein in Erlangen an den Bezirkskliniken Mittelfranken als Chefarzt tätig.

Dr. von Rosen, der über eine langjährige Erfahrung als Chefarzt verfügt, ist zudem für den Bereich der neurologischen Intensivmedizin und Physikalische Therapien qualifiziert. Zudem ist er von der Bayerischen Landesärztekammer als Facharztprüfer im Fach Neurologie bestellt. Die Ausbildung von jungen Medizinerinnen und Medizinern liegt Dr. von Rosen sehr am Herzen. Dies zeigt auch sein engagierter Einsatz als Dozent in verschiedenen Ausbildungseinrichtungen.

Michael Musick, Geschäftsführer der REGIOMED-KLINIKEN GmbH freut sich über die Bestellung des neuen Chefarztes. „Herr Dr. med. Friedrich Freiherr von Rosen ist ein sehr erfahrener und engagierter Arzt , der mit dem Verbund und unserer Struktur bestens vertraut ist. Mit ihm zusammen werden wir die Leistungsfähigkeit des Fachbereichs Neurologie im REGIOMED-Verbund weiter ausbauen. Damit werden die Weichen für die zukünftige Entwicklung gelegt. Davon werden nicht nur wir als Verbund, sondern vor allem auch die Bevölkerung vor Ort nachhaltig profitieren.“ 

Dr. von Rosen wird nach seiner Berufung als Chefarzt in Coburg, im Rahmen einer Spangenlösung, die neurologische Versorgung am REGIOMED Klinikum Lichtenfels weiterhin sicherstellen und einen engen fachlichen Austausch mit dem neurologischen Bereich am REGIOMED Klinikum Sonneberg pflegen.  

Zudem dazu möchte er die Zusammenarbeit mit dem ambulanten Bereich, sowie die Verzahnung im REGIOMED-Verbund mit weiteren Abteilungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken. „Auf die Veränderung der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft wie auch auf die gesundheitspolitischen Herausforderungen werden wir nur durch einen kooperativen Ansatz passgenaue Lösungen finden“ ist sich der Chefarzt sicher. „Ich schätze die gute Zusammenarbeit im Team, die ich jetzt schon erfahren durfte. Zusammen mit meinem ärztlichen Team sowie den Mitarbeitenden aus Therapie und Pflege möchte ich den Fachbereich zukunftsfähig weiterentwickeln.“

Gerade die Schlaganfallbehandlung ist ein besonderes Anliegen von Dr. von Rosen. Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Das ist ein ernsthafter Notfall aufgrund einer Durchblutungsstörung im Gehirn und viele Betroffene tragen von einem Schlaganfall Folgeschäden davon. Denn je Ausprägung der Durchblutungsstörung, kann das betroffene Hirnareal seine Aufgabe entweder vorläufig oder dauerhaft nicht mehr vollumfänglich erfüllen. Je schneller die Durchblutungsstörung behandelt wird, desto besser. Bei einem Schlaganfall sterben pro Minute etwa zwei Millionen Nervenzellen im Gehirn ab. Daher gilt: Es zählt jede Minute – je eher der Betroffene behandelt wird, desto eher kann Folgeschäden entgegengewirkt werden. REGIOMED unterhält mehrere Stroke Units im Verbund. Dies sind spezialisierte Einheiten der Diagnostik und Behandlung eines akuten Schlaganfalls. Daneben gibt es eine überörtliche Zusammenarbeit mit dem STENO-Netz (Schlaganfallnetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern). Dr. von Rosen selbst möchte die etablierten Spezialeinheiten vor Ort stärken, um dem Anspruch einer lückenlosen Patientenversorgung weiterhin sicherzustellen.