Ein traditionelles Gebäck das zu Ostern gehört, wie Eier, Hasen & Co.
Das Osterbrot oder auch die Osterbrezel ähneln dem Hefezopf und werden in vielen Kulturkreisen gebacken.
Frisch gebackenes Osterbrot verströmt einen herrlichen Duft am Osterwochenende und ist ein Klassiker zum Osterbrunch, aber auch zum österlichen Nachmittagskaffee. Das üblicherweise aus Hefeteig zubereitete Gebäck wird anlässlich des Fastenbrechens am Ostersonntag auch in Polen, Russland, Italien, Griechenland, Portugal und den Niederlanden gereicht. Dort heißen Osterbrote etwa Osterprinze, Paska oder Kulitsch, meistens handelt es sich dabei um die süße Variante, die dem klassischen Hefezopf gleicht. Besonders lecker wird das Osterbrot, wenn man in den Teig frisches Obst oder alternativ Orangeat, Zitronat und Rosinen mischt. Zum Schluss werden die Osterbrote noch mit etwas Hagelzucker dekoriert und damit zum festlichen „Hingucker“ auf der Ostertafel. Ein frisch gebackenes Osterbrot passt auch wunderbar zu einem ausgedehnten Osterfrühstück und schmeckt besonders mit Butter und süßen Aufstrichen wie Marmelade, Nutella und Co. Liebevoll verziert mit Zuckerperlen, Blüten oder Streuseln macht sich das Osterbrot auch als Geschenk oder Mitbringsel gut. Neben dem Osterbrot bieten viele Bäckereien zum Osterfest auch leckere Osterlämmer aus Rührteig, Ostereier aus Sandkuchenteig, Mürbteighasen oder auch Osterbrezeln an. Die im Oberfränkischen angebotenen Brezeln heißen hier „Palmbrezeln“. Das Kultgebäck war schon im Mittelalter bekannt und beliebt. Die Palmbrezel scheint auf ein solches Brauchtum zurückzugehen. Durch die Verwendung von Eiern besteht sie aus einem etwas reicheren, leicht süßen Hefeteig. überliefert ist sie in einer besonderen Form, bei der der Brezenstrang kunstvoll geflochten wird. Dies erinnert an die Fächerform der Palmzweige, die Christus beim Einzug in Jerusalem zu Füßen gelegt wurden. Der Palmsonntag ist traditionell auch der Tag der Palmweihe, an dem Palmbuschen vor den Altar gebracht und gesegnet werden. Geschmückte Palmbuschen waren ein beliebtes Geschenk an die Paten, die die Überbringer mit einer Palmbrezel entschädigten. Wie der Palmbuschen selbst kann auch die Palmbrezel ein Fruchtbarkeitssymbol sein, das ein ertragreiches Jahr anzeigen soll. Hefegebäck schmeckt am besten frisch. Kühl und trocken gelagert, behält es seine Verzehrsfrische auch noch nach ein paar Tagen. Wer jetzt Lust bekommen hat, sollte den Brauch aufgreifen und zum Frühstück am Palmsonntag eine köstliche Palmbrezel aus einem süßen Hefeteig backen. che