Bis zur Fertigstellung des Neubaus nutzt REGIOMED eine Übergangslösung.
Sonneberg, 2. Februar 2024 – In der Stadt Steinach wurde jüngst eine provisorische Rettungswache ihrer Bestimmung übergeben. Als vierter Standort neben den langjährig bestehenden REGIOMED-Wachen in Sonneberg, Schalkau und Neuhaus am Rennweg stärkt sie die Notfallversorgung in der Region und ist insofern ein Gewinn für den Bevölkerungsschutz. Die Interimslösung auf Basis von Bürocontainern und einer Zeltgarage steht zentral in unmittelbarer Nähe des Steinacher Bahnhofs. Besetzt ist die von REGIOMED betriebene Wache rund um die Uhr durch ein Team aus Rettungs- bzw. Notfallsanitätern unter Leitung von Matthias Edelmann mit einem dazugehörigen Rettungswagen. Der Rettungswagen ist eine Neuanschaffung, der mit modernster medizinischer Technik ausgestattet ist.
An der Einweihung nahmen neben den Mitarbeitern der neuen Wache auch Vertreter des Rettungsdienstzweckverbandes Südthüringen, der REGIOMED-Kliniken GmbH, der Stadt Steinach sowie des Landkreises Sonneberg teil – darunter Barbara Stärker als Geschäftsleiterin und Dipl.-Med. Rudi Vonau als ärztlicher Leiter des Rettungsdienstzweckverbandes Südthüringen, Daniel Reichenbacher als Leiter Rettungsdienst und Prokurist der REGIOMED-Kliniken GmbH, der stellvertretende Steinacher Bürgermeister Karsten Beyer, Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein sowie Landrat Robert Sesselmann.
Bei der übergebenen provisorischen Rettungswache handelt es sich um eine durch REGIOMED – als Durchführender des Rettungsdienstes – errichtete Übergangslösung. Sie wird bis zur Fertigstellung des unmittelbar daneben geplanten Neubaus der eigentlichen Wache genutzt. Der Neubau erfolgt im Auftrag des Rettungsdienstzweckverbands Südthüringen, der Aufgabenträger des Rettungsdienstes im Verbandsgebiet ist und zu dessen Gründungsmitgliedern der Landkreis Sonneberg zählt.
Vorausgegangen war die Entscheidung des Rettungsdienstbereichsbeirates – dem neben dem Rettungsdienstzweckverbandes Südthüringen auch die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung sowie die Durchführenden des Rettungsdienstes angehören – zur Umwandlung des Steinacher Notarztstandortes in einen zusätzlichen Rettungswachenstandort zum Jahreswechsel 2023/24. Wie Mathias Nüchterlein als Kreisbrandinspektor und Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Sonneberg erläutert, lag diesem Schritt eine Analyse des Einsatzgeschehens und der sich daraus ableitenden Bedarfe für die rettungsdienstliche Versorgung zugrunde.
Durch die Stationierung eines rund um die Uhr besetzten Rettungswagens zentral im Kreisgebiet profitieren neben der Stadt Steinach auch die umliegenden Orte. So ist es nun möglich, Patienten noch schneller in die jeweils geeignete Klinik zu verbringen. Wichtig ist dies gerade für medizinische Notfälle, wie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall, bei denen jede Minute bis zum Erreichen eines Krankenhauses zählt.
„Durch die Besetzung mit hochqualifizierten und rettungsdienstlich erfahrenen Berufsrettern wird eine stets verfügbare rettungsdienstliche Grundversorgung gewährleistet. Bei Notfällen, zu denen ein Notarzt gebraucht wird, kann dieser in der Regel jetzt aus Neuhaus am Rennweg oder Sonneberg hinzugezogen werden. Somit ist bei Bedarf auch die Verfügbarkeit eines Arztes in einer angemessenen Zeit möglich“, erklärt Mathias Nüchterlein. Ein großer Dank gilt abschließend allen Beteiligten sowie den Notärzten und Rettungsdienstmitarbeitern der Region.