Entwicklung der damaligen Großgemeinde begeisterte sogar Franz-Josef Strauss

Sechzehn ehemalige selbstständige Ortschaften haben sich zwischen 1971 und 1977 zusammengeschlossen und machten unter dem neuen Namen „Rödental“ eine beispiellose Entwicklung in Oberfranken. Auf der „grünen Wiese“ zwischen Oeslau und Mönchröden bildete sich mit Rödental-Mitte ein vollkommen neuer, moderner Ortskern, der alle Infrastrukturen, die ein heutiges Gemeinwesen benötigt, vorweisen kann.

Es entstanden Rathaus, Hallenbad, Rettungszentrum, Kindergarten und Schule; dazu zahlreiche Wohnungen, Dienstleister, Geschäfte, Banken, Arzt- und Facharztpraxen, Seniorenzentren und -heime. Handel und Wirtschaft blühten in der jungen Kommune auf.

So verwundert es nicht, dass sich der damalige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß bei seinem Besuch 1988 in Rödental äußerst beeindruckt zeigte. Eigentlich sollte der Ministerpräsident den Froschgrundsee, eine Hochwasserrückhalteeinrichtung, die teilweise auf dem Gebiet der ehemaligen DDR lag, einweihen, als er sich von der hervorragenden Entwicklung und gesunden Struktur Rödentals überzeugen konnte, stand sein Urteil gegenüber Ersten Bürgermeister Gerhard Preß fest: „Dann machen wir eine Stadt draus!“ Und so geschah es auch.

Die Gemeinde Rödental stellte einen offiziellen Antrag an das bayerische Staatsministerium des Innern, um die Stadtrechte zu erhalten. Vorher wurde Rödental von einer Kommission des Landratsamtes und der Regierung von Oberfranken besucht und „auf Herz und Nieren“ geprüft. Sowohl die Gemeindeverwaltung und der Bauhof, aber auch die vorausschauende Finanz- und Wirtschaftspolitik wurden im Abschlussbericht dieser Kommission lobend herausgestellt. Auch bescheinigte die Kommission der Gemeinde Rödental die besten Zukunftsaussichten.

Und so wurde dem Antrag der Gemeinde Rödental auf Gewährung der Stadtrechte durch das bayerische Staatsministerium des Innern entsprochen. Während eines Festaktes im September 1988 überreichte der damalige bayerische Staatsminister des Innern, August R. Lang, die Urkunde mit der Stadtrechtserklärung. Die Erhebung zur Stadt brachte Rödental nicht nur einen neuen Titel, auch die Aufstufung zum Mittelzentrum und die damit verbesserte Ausgangslage im Bewerb um Fördermittel gehörte dazu. 1988 wurden Rödental beste Zukunftsaussichten bescheinigt, sieht man sich die verwirklichten Projekte der letzten Jahre an, so sieht man dies bestätigt.

– Neubau A73

– Neubau ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt

– Neubau Umgehung Rödental B4

– Energetische Sanierung der Franz-Goebel-Halle

– Energetische Sanierung des Hallenbades (dabei deutschlandweiter Modellversuch mit einem neuen Keramikfiltersystem durch die ortsansässige Firma Saint-Gobain)

– Sanierung und Erweiterung der energetischen Kläranlage

– Ausbau und Sicherung der Wasserversorgung

– Sanierung Rettungszentrum

– Zahlreiche Neuansiedlungen bzw. Erweiterungen von Firmen

 

Auch zahlreiche Preise hat die Stadt Rödental erhalten:

2002 – Wirtschaftsfreundlichste Kommune Bayerns

2008 – Förderpreis kommunale Seniorenpolitik des Freistaates Bayern

2011 – Deutscher Altenhilfepreis des Deutschen Roten Kreuzes

2012 – Deutscher Altenhilfepreis der Robert-Bosch-Stiftung

 

In der Seniorenarbeit laufen zahlreiche Modellprojekte in Rödental:

Seit 2008    „Wohnen in allen Lebensphasen“

2009 – 2011         „Innovative Altenhilfekonzepte“

2011 – 2014         „Präventive Hausbesuche bei Hochbetagten“

 

Aktuell werden zahlreiche Projekte in Rödental umgesetzt:

– Bau einer Kindertagesstätte (Ersatzneubau) und einer Kinderkrippe im Stadtteil Mönchröden, damit Abschluss für neue Krippenplätze (Deckung rd. 60%), ausreichende Kindergartenplätze seit 1990 mit überlangen Öffnungszeiten für Berufstätige.

– Fortführung der energetischen Sanierung bestehender öffentlicher Einrichtungen

– Fortführung der Seniorenarbeit

– Erschließung eines Neubaugebietes mit 24 Bauplätzen für junge Familien

– Dorferneuerungsmaßnahmen in den Stadtteilen Kipfendorf und Fornbach

– Wiederherstellung der sanierungsbedürftigen Gemeindeverbindungsstraßen durch die hohen Belastungen infolge der Bundes- und Landesmaßnahmen

– Fortsetzung der erfolgreichen Wirtschaftspolitik                         che

 

Programm zur Feier 25 Jahre Stadt Rödental

Freitag, 20. September 2013 20.00 Uhr

Spider-Murphy-Gang auf dem Festplatz Oeslau

Karten VVK 20 Euro, Abendkasse 25 Euro

Samstag, 21. September 2013 16.00 Uhr

Fränkischer Theatersommer „Was   ihr wollt“ – Domäne Oeslau  Eintritt frei!

Sonntag, 22. September 2013 19.30 Uhr

Konzert auf Schloss Rosenau mit dem Duo Verena Fischer und Leon Berben

Karten VVK 20 Euro, Abendkasse 22 Euro