Fachkräfte- und Ausbildungsmesse Südthüringen/Oberfranken am Fr., 29. und Sa., 30. April
Am 29. und 30. April 2016 findet in der Multifunktionshalle der Stadt Sonneberg (Eissporthalle des SonneBads) bereits zum fünften Mal die überregionale Fachkräfte- und Ausbildungsmesse Oberfranken und Südthüringen (FAMOS) statt.
Hierzu lädt der federführende Wirtschaftsverein „WIR – Wirtschaft- Innovation-Region – zwischen Rennsteig und Main“, auch im Namen aller beteiligten Firmen, herzlich ein. Am 29. April 2016 ist es also wieder so weit. Die größte Fachkräfte- und Ausbildungsplatzbörse von Oberfranken und Südthüringen FAMOS öffnet in der Eissporthalle des Sonnebads der Stadt Sonneberg für zwei Tage ihre Türen. „Wie im letzten Jahr wollen wir mit Unternehmen und zahlreichen Ausstellern aus den Südthüringer Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg sowie aus ganz Oberfranken aufzeigen, dass Arbeit, Ausbildung und Studium in der gemeinsamen Region zwischen Rennsteig und Main Zukunft und Bestand haben“, erklärt Sabine Diez, Vizepräsidentin der IHK Südthüringen und Vorsitzende des WIR Vereins. Die Fachkräfteund Ausbildungsmesse Oberfranken-Südthüringen FAMOS lebt in der gesamten Region – vom Ausläufer des Rennsteigs bis in die Mainauen von Lichtenfels. „Auf unserer Messe wirbt kein Landkreis oder Bundesland für sich“, zeigt Sabine Diez weiter auf „sondern eine enorm lebenswerte und wirtschaftlich starke Region gemeinsam für eine gemeinsame Zukunft“. Einmal mehr wird man den Besucherinnen und Besuchern die hervorragenden beruflichen und qualifizierenden Perspektiven in der wirtschaftlich starken Region zwischen Rennsteig und Main vorstellen – konkret am Freitag, 29. April, von 9 bis 16 Uhr und am Samstag, 30. April, von 10 bis 13 Uhr. Für die BesucherInnen ist die Messe selbstverständlich kostenfrei.
1000 Arbeits- und Ausbildungsstellen
Länderübergreifend stellen sich auf der größten Messe ihrer Art, zwischen Erfurt und Nürnberg, über 130 Unternehmen der Region vor und bieten insgesamt mehr als 1.000 Arbeits- sowie Ausbildungsstellen an. Die Aussteller kommen aus Industrie, Handwerk, Bildung, dem Bereich „grüne Berufe“ und der Verwaltung – darunter Bundeswehr, Polizei, Zoll und Bundesarbeitsministerium. Neben Fachkräften sind vor allem Schülerinnen und Schüler eine wichtige Zielgruppe. Gerade Schulen können die Messe allumfassend nutzen, da neben dualen und schulischen Ausbildungsmöglichkeiten auch das duale Studium sowie wohnortnahe Studienmöglichkeiten in Coburg, Bamberg, Bayreuth und Würzburg erläutert werden.
Hohe Akzeptanz
Die FAMOS begann im Herbst 2011 als kleines Experiment. Seit 2012 beweist die gemeinsame Messe aus Ost und West eine hohe Akzeptanz auch über die Landesgrenzen von Bayern und Thüringen hinaus und zeigt dabei auch auf, dass sich hier geschichtliche Gemeinsamkeiten wieder finden. So wird überregional für Leben und Arbeiten in der länderübergreifenden Region geworben und Zuzug von außen erfolgreich unterstützt. Landrätin Christine Zitzmann (Sonneberg), die auch Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des Klinikverbunds Regiomed ist, gewährte einen Rückblick auf die FAMOS 2015 an der über 150 Aussteller teilnahmen. „Über 5.000 Interessierte besuchten die Messe und unterstrichen damit eindrucksvoll, dass die FAMOS sich in kürzester Zeit etabliert hat und den Ruf als größte Messe ihrer Art zwischen Erfurt und Nürnberg bestätigt wurde“, so Landrätin Zitzmann. Die FAMOS habe ein Alleinstellungsmerkmal, verwies Zitzmann stolz auf das erreichte. Mit der Messe sollen auch junge Leute begeistert werden, einen Beruf zu erlernen. Berufe mit Zukunft hat die Region ausreichend. „Wir haben hier eine wirtschaftlich starke Region, zu Recht eine Wirtschafts- und Bildungsregion“, unterstrich IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Auch der stellvertretende Landrat des Landkreises Coburg, Christain Gunsenheimer, verwies darauf, dass jungen Menschen gezeigt werden müsse, „was wir hier haben. Was es für berufliche Möglichkeiten gibt und auch die zahlreichen Studiengänge der Hochschule bieten weitere Möglichkeiten sich hier zu etablieren“, so Gunsenheimer. Er ließ wissen, dass nicht die Politik oder der Handwerksmeister hier gefragt sei, sondern es eine gesellschaftliche Aufgabe ist, junge Menschen hier zu halten, zu fördern und ihnen die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Stefan Hinterleitner, Geschäftsführer des Vereins Tourismusregion Coburg.Rennsteig bestätigte den Vorteil der Messe und verwies auf den Fachkräftemangel besonders in Hotellerie und Gastronomie. Hier können sich auch kleinere Handwerksbetriebe oder Gastronomen und ihre Arbeitsplätze vorstellen. Darin sieht Hinterleitner einen Vorteil, dass sich bei der FAMOS nicht nur größere Unternehmen präsentieren. „Die besonders guten Arbeitsmarktbedingungen in unserem Umfeld haben zu einer stark erhöhten Fachkräftenachfrage geführt“, so IHK-Vizepräsidentin Sabine Diez, „wir müssen nunmehr überregional mit unserem Standort werben, um die Wettbewerbsfähigkeit von Südthüringen und Oberfranken langfristig zu sichern.“ che
WIR – Eine starke Gemeinschaft
Die Mütter und Väter der Fachkräfte- und Ausbildungsmesse FAMOS sind die Mitglieder von WIR — Wirtschaft – Innovation – Region. „Wir sehen in der Entwicklung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes Zukunftspotenzial für unsere Region. Patentrezepte als ‚Gruppenfahrkarte’ in die Zukunft wird es nicht geben; jede Region muss spezifisch eigene Wege finden. Der Region, die es schafft, Chancen im demografischen Wandel zu erkennen und zu nutzen, gehört die Zukunft“, so die Vereinsvorsitzende Sabine Diez. „Unser Wirtschaftsraum hat Potenzial; mit über 400.000 Einwohnern haben wir gute Chancen, EU-Förderungen für durchdachte und nachhaltige Projekte zu erwirken und gemeinsam finden wir in der Europäischen Metropolregion Nürnberg größere Beachtung. Chancen zur Selbstverwirklichung, die WIR nutzen“, führt Diez weiter aus. Die Ziele der Initiative „Wir sind FAMOS“ in Oberfranken und Südthüringen, die seit 2011 unter Federführung des WIR-Vereins (Wirtschaft Innovation Region zwischen Rennsteig und Main) steht, werden stetig vorangetrieben.
Gemeinsames Handeln für eine grenzenlose Region
Ziel der Initiative ist es, nicht nur einer Stadt wie Coburg, Sonneberg oder Kronach eine zentrale Bedeutung zu vermitteln. Die Organisatoren streben das Ziel an, ihr gesamtes Umfeld zu stärken ohne Rücksicht auf ausschließlich eigene Interessen. „Wenn es meinen Nachbarn gut geht, geht es auch mir besser“ ist die Devise. Unternehmen und Kommunen werben gemeinsam für den überregionalen Standort, da sie sich bewusst sind, dass die Attraktivität einer einzelnen zum Teil ländlichen Region von ihrem Umfeld abhängt. Hierzu zählen eine Optimierung des ÖPNV und des MIV, attraktive Wohnmöglichkeiten sowie eine ausgezeichnete Bildungs-, Kulturund Naturlandschaft. Ein wichtiges und weitgehend umgesetztes Ziel ist die gemeinsame Verkehrsanbindung an die Autobahn A73, ein gut ausgebautes Bundes- und Landstraßennetz zwischen den Orten und öffentliche Verkehrsmittel, die den Bürgern innerhalb dieser Region zur Verfügung stehen.
Kompetenzteam Wirtschaftsförderung
Überregionale gemeinsame Werbung für den Standort Oberfranken/Südthüringen wird durch die Unternehmen und Kommunen abgesichert. So informiert ein Kompetenzteam, federführend mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Sonneberg und dem Verein WIR und mit Hilfe von Unternehmen auf überregionalen Job- und Ausbildungsbörsen, insbesondere in strukturschwachen Regionen. Ziel ist es, potentiellen umzugswilligen Fachkräften und deren Familien eine Option in der gemeinsamen Region aufzuzeigen. che