Zum Glück hat Graf Berthold von Henneberg bei seiner Bestandsaufnahme 1317 nicht vergessen, das kleine Dorf Mogger mit zu erwähnen. Wie hätte er auch nicht stolz sein sollen auf einen so idyllischen Ort im südlichsten Teil der Linder Ebene im einstigen Urstromtal der Steinach?
Und so ist Mogger, wie ringsum mancher andere Ort, in Festtagsstimmung. Alle sind sich einig, es wird eine große Jubiläumsfeier aus Anlass der 700jährigen Ersterwähnung vorbereitet, die über drei Tage, vom 29. April bis zum 1. Mai 2017, eine breite Vielfalt an Sehens- und Erlebenswertem und reichlich kulinarische Genüsse verspricht.
Mogger hat nur 62 Einwohner, hat sich aber bereits einen unvergesslichen Namen mit seinen Teichfesten gemacht, die sich stets als Besuchermagnet erwiesen. Auch die Maibaumfeste und das Abfischen des Dorfteiches ließ viele Besucher gerne nach Mogger kommen. Sie alle und viele weitere Neugierige sind herzlich eingeladen, wenn es am Heimatabend, am Samstag dem 29. April, Einblicke in die früheren Zeiten gibt und nach dem Fackelzug das große Jubiläumsfeuer entzündet wird. Dann am Sonntag zum Mundartgottesdienst, zum Frühschoppen, zum Festprogramm auf der Dorfwiese, zum Handwerkermarkt, zur Ausstellung alter Landtechnik und zur Führung im Jagdschlösschen. Auch am 1. Mai lohnt sich das Vorbeischauen und Verweilen bei beschwingter Unterhaltung auf Moggerer Art und, wie an den beiden anderen Tagen, wegen der begehrten Köstlichkeiten aus dem Backofen mit Sauerkraut, Thüringer Bratwürste, Rostbrätl und gemütlichen Kaffeetrinkens mit selbstgebackenem Kuchen.
Nun ist eine Jubiläumsfeier, noch dazu wenn davor eine 700 steht, nicht nur ein rauschendes Fest, sondern etwas ganz Besonderes. Es ist das Gedenken, die Erinnerung an früher Erlebtes oder Gehörtes. Die Bedeutung des Gewesenen rückt mehr in den Vordergrund. Dementsprechend groß ist das Interesse. Eine Festschrift entsteht unter Federführung des Heimatforschers und Mupperger Ortschronisten Walter Friedrich. In allen Häusern wird vom Keller bis Boden gekramt nach alten Raritäten – und gefunden. So auch die anbei gezeigte Schützenscheibe oder eine Inschrift an der Kellerwand. Eine ganze Reihe Moggerer, die es in „die Welt“ verschlagen hat, haben schon Material aus eigenem Erleben oder aus ihrer Familiensammlung zur Verfügung gestellt und wollen an allen drei Tagen dabei sein.
Eine der Raritäten ist die Feuerwehrspritze mit Handbetrieb aus dem Jahre 1876. Sie wird mit bei der Ausstellung alter Landtechnik zu bewundern sein. Auch die von Hubertus Gumpert angebotene Führung durch sein Jagdschlösschen wird begeistern.
Alle Gäste sind herzlich eingeladen, mit der Dorfgemeinschaft zünftig zu feiern.
Tag | Uhrzeit | Veranstaltung |
29.04.17 Samstag | 16.30 Uhr bis 23.30 Uhr | Festbetrieb auf der Dorfwiese |
17.00 Uhr bis 17.15 Uhr | Eröffnung – Grußwort der Landrätin | |
17.15 Uhr bis 18.30 Uhr | Heimatabend – Vorträge und Diaschau zur Geschichte des Dorfes Mogger | |
19.00 Uhr bis 19.45 Uhr | Fackelumzug von Oerlsdorf nach Mogger mit anschließendem Jubiläumsfeuer | |
30.04.17 Sonntag | 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr | Mundartgottesdienst auf dem Festplatz |
11.00 Uhr bis 19.00 Uhr | Festbetrieb auf dem Dorfwiese | |
13.00 Uhr bis 18.00 Uhr | Handwerkermarkt & Schau alter Landtechnik | |
15.00 Uhr | Führung Jagdschloss Gumpert | |
01.05.17 Montag | 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr | Festbetrieb auf dem Dorfwiese |