Rund 650 Menschen jeglichen Alters nutzten die Gelegenheit,
sich das neue Haus am Steinacher Marktplatz einmal aus der Nähe anzuschauen.
Steinach – Lückenschluss in der Altenpflege: Mit Inbetriebnahme des neuen „Seniorenzentrums Steinach“ der Diakonischen Sozialen Dienste Sonneberg gGmbH ist seit Mitte Oktober zwischen Sonneberg und Neuhaus/Rwg. nun auch die Brunnenstadt mit einer Einrichtung für pflegebedürftige Senioren versorgt. Zum Tag der offenen Tür zog es rund 650 interessierte Besucher aus Steinach und dem Oberland in das neue Haus am Marktplatz 8 – unter ihnen waren nicht nur Senioren.
Geschäftsführerin Heide Kurtz hatte alle Hände voll zu tun – ebenso wie Schwester Annette Hellbach und Geschäftsführer Klaus Stark. Zur vollen Stunde nämlich führten die Drei die neugierigen Gäste durchs Haus, jeder auf einer Etage, während sich im Foyer bereits neue Besucher einfanden. „Wir haben um zehn Uhr angefangen mit unseren Rundgängen“, berichtet Schwester Annette. „Nur zwischen elf und zwölf war es vorübergehend etwas ruhiger. Aber dann begann der Ansturm von neuem“, ergänzt sie mit freudigem Lächeln. Mit so vielen Gästen hatte wahrlich niemand der Verantwortlichen gerechnet.
Auf einer Gesamtfläche von knapp 3000 Quadratmetern wurde im Juni vergangenen Jahres der Grundstein für das neue Seniorenzentrum gelegt. Bereits im November 2012 feierten Geschäftsführung und Handwerker Richtfest. Am 12. Oktober diesen Jahres war es dann soweit: Die ersten Bewohner zogen in ihr neues Domizil am Steinacher Marktplatz ein.
„Von den 14 seniorengerechten Mietwohnungen im ausgebauten Dachgeschoss ist seit unserem Tag der offenen Tür keine mehr frei“, bestätigt Heide Kurtz die große Nachfrage. Auch die Einzelzimmer in den fünf Hausgemeinschaften für jeweils zwölf pflegebedürftige Bewohner werden nach dem enormen Ansturm weniger. „Grundsätzlich arbeiten wir in dieser Einrichtung natürlich ebenfalls in der Tradition christlicher Fürsorge für andere, sowohl ambulant als auch teilstationär und stationär“, sagt die Geschäftsführerin. „Allerdings gestalten sich der Pflegealltag bzw. die Angebote nach einem etwas anderen Konzept. In diesen Hausgemeinschaften, verteilt auf Erdgeschoss, ersten und zweiten Stock, werden pflegebedürftige Bewohner umsorgt, betreut und gepflegt. Das Besondere ist die Wohnküche, die den Mittelpunkt einer jeden Hausgemeinschaft bildet und in der zusammen gekocht, gegessen oder einfach nur Zeit miteinander verbracht werden kann.“ Auf diese Weise soll der Leitspruch „Leben in Geborgenheit“ nicht nur Theorie bleiben, sondern tatsächlich umgesetzt und gelebt werden.
Im Erdgeschoss befinden sich außerdem Räumlichkeiten für die Verwaltung, die erfahrenen Mitarbeiter sowie Möglichkeiten der Begegnung mit einem großen Gemeinschaftsraum, einer Caféteria und einem kleinen Friseursalon.
Auch Geschäftsführer Klaus Stark zeigte sich von dem äußerst regen Interesse der Besucher beeindruckt: „Man merkte spürbar die Erleichterung bei den Steinacher und Haselbacher Senioren, dass sich nun jemand im Alter und bei Pflegebedürftigkeit um sie kümmert. Wir wollen hier ein offenes Haus führen und viele Angebote für Senioren im Foyer veranstalten“, berichtet er.
Kontakt: Seniorenzentrum Steinach der Diakonischen Sozialen Dienste Sonneberg gGmbH,
Marktplatz 8, 96523 Steinach; Tel.: 036762/2980-0.