Für Coburgs Landrat Sebastian Straubel ist die Zugehörigkeit zu einem Gemeinderat „eines der schönsten Ehrenämter, das die Politik zu bieten hat“. Sieben langjährige Gemeinderäte aus dem Landkreis, die über Jahre hinweg politische Verantwortung übernommen und getragen haben, sind in der Bad Rodacher Gerold-Strobel-Halle für ihr ehrenamtliches Engagement gewürdigt worden. Sie bekamen vom Landrat im Auftrag von Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann, die Kommunale Dankurkunde überreicht.
Wenn auch nach manchen Gemeinderatsentscheidungen im Internet die Wellen bis zum Shitstorm hochschlagen – Gemeinderat zu sein, ist für den Landrat immer noch ein Amt, das hohes Ansehen genießt. Umso bedauerlicher sei es, dass sich bei der Kommunalwahl 2020 selbst traditionsreiche Parteien und Gruppen schwer taten, ist Kandidatenlisten voll zu bekommen. „Eine Dorf-, Orts- und Stadtgemeinschaft kann nur funktionieren, wenn sich genügend Menschen finden, die Verantwortung übernehmen wollen“, sagte der Landrat bei der Feierstunde. Deshalb warb Sebastian Straubel auch dafür, sich wie die sieben Geehrten auf kommunalpolitischer Ebene zu engagieren: „Näher am Menschen kann man nicht sein, schneller als vor Ort geht es zwischen Entscheidung und Umsetzung nirgends.“
Sämtliche Geehrten sind oder waren mindestens 18 Jahre Gemeinderatsmitglieder in ihren Heimatgemeinen. Aber nicht nur das. Sebastian Straubel bezeichnete die Geehrten als „Personen, die mit ihrem persönlichen Engagement jeweils weit über die Kommunalpolitik hinaus im gesamten Landkreis bekannt sind“. Musikalisch umrahmt wurde die Ehrung durch das Duo „Bojana and Friend“.
Die Geehrten
Die Kommunale Dankurkunden haben erhalten: Maria Döllinger, Ute Florschütz, Jürgen Alt und Matthias Bauer (alle Gemeinde Itzgrund), Marco Anderlik, Werner Hanke (beide Weitramsdorf) und Kilian von Pezold (Niederfüllbach). Die Ehrung nachgereicht wird an Wilhelm Heubner (Itzgrund) und Ulrich Kräußlich (Weitramsdorf).