Um die Rettungsdienstleistungen im Landkreis Sonneberg weiter zu verbessern und auszubauen, wurden im Jahr 2016 die Neubauten der beiden Rettungswachen in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg beschlossen. Der REGIOMED-Verbund betreibt den bodengebundenen Rettungsdienst an den Standorten Sonneberg und Neuhaus im Auftrag des Rettungsdienstzweckverbands Südthüringen. Mit dem Spatenstich wurde am Mittwoch, 13.06.2018, der offizielle Baubeginn für den Neubau der Rettungswache in Neuhaus bekanntgegeben.

Mit dem Neubau sollen „spürbare Verbesserungen für die Infrastruktur des Landkreises Sonneberg, für seine Menschen sowie für die Mitarbeiter der Einrichtung“ erzielt werden, kündigte Roy Hönemann als Geschäftsführer operatives Geschäft der REGIOMED-KLINIKEN GmbH sowie Geschäftsführer der MEDINOS Immobilien GmbH bereits im März bei einer Pressekonferenz an. Wichtigster Bestandteil dieser Verbesserungen wird die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist sein. Momentan müssen in der Rettungswache in Neuhaus innerhalb der vorgeschriebenen Frist von einer Minute vier Treppen überwunden und unterschiedliche Fahrzeuge in unterschiedlichen Garagen bestückt werden. Die neue Raumplanung will diese Strukturen optimieren und orientiert sich an den Einsatzabläufen: Kurze Wege zu den Einsatzfahrzeugen sparen wertvolle Zeit und sichern ein schnelles Ausrücken des Rettungsteams. So könne durch die baulichen Veränderungen ein Zeitgewinn im Alarmierungsfall erzielt werden.

Auch die Abstellplätze der Rettungsfahrzeuge werden optimiert und auf den neuesten Stand des Arbeitsschutzes gebracht. So werden beispielsweise die Garagen mit Abgasabsaufanlagen ausgestattet. Des Weiteren werden alle Räume nach den derzeit gültigen Unfallverhütungsvorschriften gestaltet.

Im Zuge der Um- und Neubauarbeiten werden die beiden Rettungswachen in Sonneberg und Neuhaus mit der Einrichtung von Schulungsräumen zudem als Lehrrettungswachen konzipiert und bilden zukünftig junge Notfallsanitäter aus.

Ein entscheidender Vorteil für Neuhaus ist die Tatsache, dass die Rettungswache mit dem neuen Standort an der Kreuzung Schöne Aussicht/Robert-Koch-Straße näher an das Stadtzentrum rückt.

So kann der Rettungsdienst seine Leistungen in Zukunft noch schneller erbringen. „Mit gutem Personal und einer neuen Rettungswache kann damit höchstens noch der Neuhäuser Winter dem Rettungsdienst einen Strich durch die Rechnung machen“, weiß Andreas Flemming als Leiter des

REGIOMED-Rettungsdienstes. „Aber ich bin mir sicher, dass unser hervorragendes Team diese Herausforderung auch in Zukunft mit Bravour meistern wird.“

Die Investitionen für den Neubau der Rettungswache belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2019 geplant.