Der Arnika-Verein hat sich in einer Klausurtagung mit einer differenzierten Rückschau der Zukunft gestellt.

Die Einrichtung der Arnika-Akademie mit einem abwechslungsreichen Kursprogramm, der Bau eines Kräuterschau- und Lehrgartens, das Arnika-Café, die Erlebnistage Körper Seele Geist, das Ausbildungsangebot zum TEH®Praktiker – die Liste gelungener Aktivitäten ist eindrucksvoll und noch lange nicht vollständig.
Seit 2014 geht es in der Arnikastadt Teuschnitz mit Riesenschritten voran: Mit Oliver Plewa wurde ein Netzwerkmanager eingesetzt, der die Fäden in Sachen Arnika-Akademie in der Hand hält; im März 2015 wurde der Arnikaverein gegründet. Der ist mittlerweile auf rund 75 Mitglieder angewachsen, die aus der ganzen Umgebung kommen. Sie eint das Engagement und die Lust, an der Zukunft von Teuschnitz und der Region zu arbeiten und sie zu gestalten. Die Arnikastadt ist entsprechend dankbar für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement, das im Verein geleistet wird.
Zweiundzwanzig Aktive haben sich am vergangenen Wochenende ein paar Stunden Zeit genommen um zu reflektieren, wo Verein und Akademie stehen, wohin die Reise gehen soll und wie sie am besten zu bewerkstelligen ist.

Kleingruppen arbeiteten konkreten Projekten des Arnikavereins.
(v.l.) Christiane Enders, Silvia Hummel, Christina Zehnter, Stefanie Schilling)
Foto: Arnikaverein Teuschnitz

Neben den eingangs erwähnten Highlights gibt es nämlich auch Themen, die näher beleuchtet werden sollten. „Wir sind stark gewachsen und müssen unsere Abläufe und Strukturen hinterfragen“, erläutert Oliver Plewa. Zum Beispiel die interne Kommunikation. So traf sich bisher eine große Anzahl von Akteuren mit verschiedenen Interessen in unregelmäßigen Abständen. „Wenn jeder bei jedem Thema mitreden soll ist das weder zeitlich noch inhaltlich effizient“, meint Plewa. Deshalb nahm sich eine Arbeitsgruppe des Themas an und schlug vor, dass sich künftig ein Vereinausschuss ein-mal im Monat trifft. Zuständigkeiten und Abläufe müssen klar geregelt werden. Ein erster Schritt dazu war ein Vorschlag für ein neues Organigramm.
„Wir befinden uns auf dem Weg von einem Verein zu einer Unternehmung“, stellt Plewa fest. „Hier müssen wir klare Abgrenzungen ziehen, damit sich die Geschäftsfelder schneller und professioneller entwickeln können.“ Der Verein ist zwar Träger von einzelnen Geschäftsfeldern wie der Arnika-Akademie, des Cafés oder der Naturmanufaktur. Aber er hat auch ein gemeinnütziges Interesse, wie den Schutz und Erhalt der artenreichen Wiesen und der Arnicamontana in Teuschnitz.
Das Aufgabenspektrum in den wirtschaftlichen Sparten ist längst nicht mehr nur ehrenamtlich zu stemmen. Der Kräutergarten muss regelmäßig bestellt werden. Viele Stunden Arbeit stecken in jedem Produkt der Naturmanufaktur, angefangen von der Ernte der Kräuter, über deren Trocknung bis zu Weiterverarbeitung. Die Betreuung der TEH®Praktiker-Ausbildung erfordert professionelles Management. Diesen und anderen Themen nahmen sich die Gruppen während der Klausurtagung an und erarbeiteten konkrete Umsetzungsvorschläge.
Als nächstes startet der Ladeneinbau für die Naturmanufaktur am 20.11.2017. Zeitgleich wird das Sortiment zusammengestellt, das neben den Eigenproduktionen regionale, handwerklich hergestellte Produkte enthalten soll. Die Einweihung ist für das Frühjahr 2018 geplant.
Nach der Winterpause starten die Aktivitäten der Arnika-Akademie 2018 ebenfalls im Frühjahr. Das Kursprogramm wird in den nächsten Tagen finalisiert.