In der Adventszeit bieten Gaststätten und Restaurants Geschmack in vielen Facetten an
Alles Jahre wieder. Die Adventszeit mit ihrem beschaulichen Lichterglanz und lockt die Menschen, ganz Lust und Laune, immer wieder vor den oder hinter dem Ofen hervor. Besonders beliebt sind in der Vorweihnachtszeit Feiern aller Art im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis. Darauf bereiten sich Gaststätten und Restaurants stets mit großer kulinarischer Kreativität vor.
Aufgetischt wird alles, was Genuss bereitet. Lust auf neuen Geschmack ist angesagt. Auf den Tisch kommen traditionelle Rezepte ebenso wie fantasievoll auf die Weihnachtszeit abgestimmte regionale Speisen mit neuen kombinatorischen Ideen. Das hat auch damit etwas zu tun, dass sich in der dunklen Jahreszeit auch die kulinarischen Bedürfnisse ändern. Die hohe Zeit von Rüben, Kürbissen, Geflügel und Wild ist geprägt von intensiven Aromen. Der Appetit auf tierische Lebensmittel mit geschmortem Fleisch, deftig-kräftigen Soßen und intensive wärmende Gewürze wie Zimt, Koriander, Kardamom und Wacholder wächst. Das wissen natürlich die Gastronomen in allen Kategorien und entwickeln aus diesem Anspruch tolle Gerichte und Menüs, die sich gerade in Gesellschaft besonders anregend genießen lasen. Die Palette reicht von rustikalen kalt-warmen Buffets über vermeintliche einfache Bratenspeisen bis zu exklusiven Gourmet-Menüs, die weitestgehend aus regionalen Produkten zusammengestellt sind. Vor allem aber ist es für die Gäste einer Weihnachtsfeier immer wieder ein stimmungsvolles Erlebnis, einen vorweihnachtlichen kulinarischen Abend mit kleinen Überraschungen und schönen Traditionen zu verbinden, die die jeweilige Region prägen. Ganz zu schweigen, dass auch gemeinschaftlicher fröhlicher Gesang bei Glühwein, Plätzchen und anderen Naschereien ein Erlebnis der besonderen Art sind.
Ganz nach Wunsch der vorweihnachtlichen Gäste sind die Gastronomen auch bemüht, den kulturellen Wünschen entgegen zu kommen. Sie organisieren Nikolause und Weihnachtsmänner ebenso wie die passenden Musik und ganz selbstverständlich auch das vorweihnachtliche Ambiente. Sehr reizvoll ist es auch, eine Weihnachtsfeier mit einem Kochkurs zu verbinden, der vielerorts verbunden ist. Da herrscht beim gemeinsamen Kochen richtig Stimmung. Danach wird je nach Anspruch stilvoll gegessen und so mancher köstliche Tropfen probiert. Nicht zu vergessen sind auch und gerade in der Vorweihnachtszeit zahlreiche Veranstaltungen, die sich gar trefflich zur Teilnahme in fröhlicher Runde anbeten. Wie wäre es beispielsweise mit einem Tanz unter dem Adventskranz, der mancherorts humorvoll als das Wort mit den drei „tz“ bezeichnet wird. Auch diesbezüglich sind Überraschungen und Genuss sozusagen inklusive. mhr
Rosa gebratener Hirschrücken und geschmorte Hirschkeule mit Steinpilzen & Semmelknödel
Zutaten für 4 Personen:
800 g Hirschfleisch aus der Keule
400 g Hirschrücken ohne Knochen
50 g Butterschmalz
2 Zwiebeln
2 Möhren
¼ Sellerieknolle
½ Porreestange
1 EL Tomatenmark
600 ml Jus
1 Glas Rotwein
10 Wacholderbeeren
1 TL Preiselbeergelee
Zubereitung:
Die Hirschkeule in Butterschmalz anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse walnussgroß schneiden und mit anbraten. Das Tomatenmark dazu geben, alles schön Farbe nehmen lassen. Mehrmals mit Jus und Rotwein angießen und reduzieren (einkochen). Den restlichen Jus eingießen, Wacholderbeeren dazugeben und im Schmortopf bei geschlossenem Deckel bei 160 Grad etwa 1,5 – 2 Stunden schmoren. Den Braten und die Wacholderbeeren herausnehmen, das Röstgemüse mit Jus pürieren und dann passieren. Durch das Gemüse erhält die Soße eine natürlich Bindung. Den Hirschrücken mit Salz und Pfeffer würzen, von beiden Seiten 5-6 mal kräftig anbraten, danach 15 Minuten bei 80 Grad ruhen lassen. Braten und Rücken tranchieren und mit den Steinpilzen und Serviettenknödel auf einem Teller anrichten und garnieren.
Das Rezept stammt von Thomas Köpke, Küchenchef im Restaurant „Morizaner“ des Romantik Hotel Gutshaus Ludorf. Das vollständige Rezept samt Zutaten und Zubereitung für die Serviettenknödel und Steinpilze gibt es im hier.