Die Sparkassenstiftung Kronach übergab kürzlich großherzige Spenden an zunächst drei  Projekte im Landkreis Kronach. Die Freude darüber war groß. Ein viertes Projekt folgt.

Kronach- Neben der Nähe zu den Kunden in Sachen Bankdienstleistungen und persönlicher Beratung gehöre auch die Übernahme von Verantwortung für die lokale und regionale Standortentwicklung zum Selbstverständnis der Sparkasse Kulmbach-Kronach, erklärte Sparkassen-Stiftungsratsvorsitzender Wolfgang Beiergrößlein, der – gemeinsam mit seinem Stellvertreter, dem Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus-Jürgen Scherr – die Spenden in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Kronach übergab. Zu diesem Engagement gehörten auch die drei Sparkassenstiftungen in Kulmbach, Kronach und Ludwigsstadt, mit denen man ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolge. Aus den erwirtschafteten Zinserträgen fließen Jahr für Jahr finanzielle Unterstützungen direkt in das Geschäftsgebiet. „Die Entscheidung hierüber treffen wir sehr sorgfältig“, bekundete Beiergrößlein, Bürgermeister der Stadt Kronach.

Er und Scherr freuten sich sehr, dass in der diesjährigen Stiftungsratssitzung in Kronach Mittel in Höhe von 12.500 Euro ausgeschüttet werden konnten. Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements fördere die Sparkassenstiftung den Lebens- und Wirtschaftsraum der ehemaligen Vereinigten Sparkassen Kronach. Hier seien insbesondere Denkmalschutz, Kunst- und Kulturschaffen, Natur- und Umweltschutz, Bildung und Jugendarbeit von Bedeutung.  „Im Geschäftsjahr 2015 beispielweise haben wir dies mit Spenden von insgesamt rund 488.000 Euro nachhaltig gefördert und dabei viele gemeinnützige Initiativen unterstützt“, informierte Scherr. Voller Anerkennung zeigte er sich gegenüber den Mitarbeitern seines Hauses, die in circa 800 ehrenamtlichen Positionen in diesem Bereich zudem mit ihrem Engagement in Vereinen und Verbänden ihren ganz persönlichen Beitrag leisteten.

Mit einer Spende von 2.000 Euro wurde der Kunstverein Kronach bedacht. Das Geld floss in die Sanierung der Galerie, nachdem der Kreiskulturraum Kronach umfassend saniert worden war. „Kulturelle Arbeit ist ohne Sponsoren von außen unmöglich“, betonten der Geschäftsführende Vorsitzende  Willi J. Karl sowie der Vorsitzende Karol J. Hurec. Sicher zeigten sie sich, dass der ehemalige weiche Standortfaktor eines kulturellen Angebots immer härter werde. Die Galerie sei innerhalb der 14-monatigen Ausstellungsphase entkernt und saniert worden. Zudem habe man die Ausstellungsfläche um 30 Prozent vergrößert. Man sei vom Landkreis Kronach finanziell gut bedacht worden. „Wir haben der Galerie aber selbst den letzten Schliff gegeben“, erklärte Hurec. So habe man selbst noch einmal 25.000 Euro investiert – so beispielsweise in die Anschaffung einer Überwachungskamera und einer Alarmsirene innen und außen, einer Luftbefeuchtungsanlage sowie von Strahlern. Ein Strahler kostet 400 Euro. Zehn solche Strahler bräuchte man noch. „Wir haben aus unserer kleinen Galerie eine kleine Kunsthalle geschaffen, die mit ihrer Ausstattung professionellen Ansprüchen gerecht wird“, freute sich Hurec. Aus Zeichen ihrer Dankbarkeit überreichten er und Karl drei Kunstwerke von Andreas Fischbach aus der letzten Ausstellung in der Galerie Beiergrößlein und Scherr als Geschenk. Auch die Spende von 4.000 Euro an die Unterstützung des „Kampfkatzen-Projekts“ der Turnerschaft Kronach war bereits ausbezahlt worden. Die Kurse für das Bewegungskonzept für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren möchten – wie der Kickboxen-Abteilungsleiter Bernhard Dietz sowie die Turnerschaft-Marketingchefin Kerstin Gratzke ausführten – Kinder „mutig, schnell und stark sowie geistig und körperlich fit für den Alltag“ machen. Die Kurse bauen auf die Geschichte einer kleinen Katze auf, die am Anfang ängstlich ist und nach dem Besuch einer „Kampfkatzenschule“ stark und mutig wird. Jede Einheit erzählt dabei einen Teil der Geschichte. Die Kurse werden im Turnerschaft-Kompetenzzentrum in Gehülz, ehemals alte Schule, abgehalten. Mit der Spende wurde eine Bodenplane angeschafft sowie weitere Trainingsmaterialen wie Bälle, Seile und Wackelkissen. Zudem wurden Info-Flyer sowie Plakate erstellt und die Übungsleiterausbildung zum Kampfkatzentrainer finanziert.

Mit 1.200 Euro wurde die Stadt Kronach für den Erhalt städtischen Archivgutes bedacht. Mit dem Geld erfolgt – so der Bürgermeister – die Restauration des ältesten Rats- und Geschichtenbuches der Stadt sowie des Zinsbuches des Bürgerspitals, die mit Schimmel befallen waren. Die restlichen 5.300 Euro gehen an die Kreisverkehrswacht für die Anschaffung eines Kleintransporters. Hierfür wird eine gesonderte Spendenübergabe stattfinden, wenn das Fahrzeug entsprechen beklebt ist. hs

Bild: Die Sparkassenstiftung Kronach überreichte Spenden von 7.200 Euro. Darüber freuen sich (von links) Stiftungsrat Wolfgang Hümmer, Karol J. Hurec und  Willi Karl (Kunstverein Kronach), Lisa Gratzke (Turnerschaft Kronach), stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender Dr. Klaus-Jürgen Scherr, Bernhard Dietz (Turnerschaft Kronach), Stiftungsratsvorsitzender Wolfgang Beiergrößlein sowie die Stiftungsräte Georg Löffler und Norbert Gräbner.