Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) besuchte während seiner Wahlkreistage die Polycare-Research-Technology GmbH & Co KG im Suhler Ortsteil Gehlberg.

Das 2010 gegründete Unternehmen fertigt mit einer speziellen Polycare-Technologie u.a. aus Wüstensand einen haltbaren und umweltfreundlichen Polymerbeton, der anschließend in Polyblöcken mit einem einfach zu bedienenden System für den Hausbau auf allen Kontinenten verwendet werden kann.

Die Polycare GmbH, welche nach dem schweren Erdbeben auf Haiti gegründet wurde, produzierte in kürzester Zeit Häuser, die der Bevölkerung im Erdbebengebiet in selbstbauweise zur Verfügung gestellt und errichtet werden konnten.

“Als Mitglied im Bundesausschuss für Wirtschaft und Energie, freue ich mich ganz besonders über die gute Entwicklung des Unternehmens mit einer einzigartigen Technologie aus Südthüringen”, so Hauptmann.

Gründer Dr. Gerhard Dust ist mit seinem Team davon überzeugt, dass im Jahr 2100 die größten Städte der Welt in Afrika liegen werden. Hier braucht es Lösungen für sozialen wie auch die natürlichen Ressourcen schonenden Wohnungsbau.

Aber auch in Europa gibt es Handlungsbedarf. Ein Drittel des gesamten Abfalls in der EU besteht aus Bauschutt. “Dieser kann und muss zukünftig besser genutzt werden. Hier wollen wir unseren Beitrag leisten und diese Entwicklung mit neuen Verfahren stoppen”, kündigt Dust an. Mit bestehenden und weiteren im Plan befindlichen  Fertigungsstrecken, stellt sich das Gehlberger Unternehmen weltweit auf diese Entwicklung ein.

“Wir verstehen uns nicht nur als Entwickler von Bausteinen. Unser Ziel ist es, mit unseren Technologien auch in anderen Branchen die Kreislaufwirtschaft weiter auf- und auszubauen”, so Mitgeschäftsführer Andreas Kunsmann.

“Ich bin davon überzeugt, dass das Suhler Unternehmen in den nächsten Jahren einen großen Schritt in der Entwicklung und Skalierung gehen wird und damit einen Beitrag für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Kreislaufwirtschaft leisten wird. Auf diesem Weg werde ich die Südthüringer Unternehmen mit ihren Technologien weiterhin begleiten”, versichert Hauptmann.