Über 4.000 Besucher kamen zur FAMOS 2016

Am 29. und 30. April 2016 fand in der Eissporthalle der Stadt Sonneberg zum sechsten Mal die überregionale Fachkräfte- und Ausbildungsmesse Oberfranken und Südthüringen (FAMOS) statt. Hierzu hatte der federführende Wirtschaftsverein „WIR – Wirtschaft-Innovation- Region – zwischen Rennsteig und Main“ eingeladen.

Vorsitzende Sabine Diez zeigte sich nach der Messe äußerst zufrieden mit dem Verlauf und besonders mit dem guten Zuspruch. Weit über 4.000 Besucherinnen und Besucher kamen an den beiden Tagen zu der Fachkräfte- und Ausbildungsmesse. „Unsere Aussteller aus Industrie, Handwerk, Bildung, dem Bereich „grüne Berufe“ sowie der Verwaltung waren allesamt zufrieden und einig darüber, dass sich die Teilnahme an der Messe gelohnt habe“, so Sabine Diez und führt weiter aus „gemeinsam haben wir aufgezeigt, dass wir für eine attraktive Region stehen, in der man Karriere und Familie sehr gut in Einklang bringen kann“. Ein stärker akzentuierter Themenschwerpunkt zu den Vorjahren waren das duale Studium sowie wohnortnahe Studienmöglichkeiten in Coburg, Bamberg oder Würzburg. Insofern passte es ins Bild, dass die Eröffnungsrede durch die Vizepräsidentin der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Jutta Michel gehalten wurde. Ihre Botschaft war eindeutig: „Ich bin in Coburg aufgewachsen und lebte dann lange anderswo. Vor zehn Jahren kam ich zurück in unsere Region und muss sagen: Es lebt sich gut bei uns! Genau das sollten wir gemeinsam nach außen tragen und jedem mitteilen, der es hören oder auch nicht hören will.“

Polizei und Bundeswehr
Zahlreiche Firmen aus der Region, aber auch weit darüber hinaus, stellten sich den Messebesuchern vor. Erstmals war die Agentur für Arbeit gemeinsam mit dem Jobcenter des Landkreises Sonneberg mit einem Stand vertreten. Angeboten wurden durch die MitarbeiterInnen aus Sonneberg, Suhl und Coburg Beratungen für interessierte Jugendliche, ältere Menschen und Migranten alles rund um die Berufe und Studienmöglichkeiten der Region. Auch für Lehrer gab es individuelle Gespräche zu Arbeitsmarkttrends am Stand. Die angebotenen Informationsgespräche vor Ort bei den potentiellen Arbeitgebern nutzten über 300 Jugendliche, die ihre Schule bald beenden werden und einen Ausbildungsaber auch Studienplatz suchen. Neben den regionalen Arbeitgebern boten auch Polizei und Bundeswehr Einblicke in ihre Ausbildungsmöglichkeiten. Bei der Bundeswehr besteht auch die Möglichkeit des Studiums an den bundeswehreigenen Universitäten. Die Universitäten aus Würzburg und Bamberg, die Hochschule Coburg sowie die Medauschule stellten ihre Studiengänge vor. Der Regiomed Klinikverbund Sonneberg, Neustadt, Coburg präsentierten sich ebenfalls auch als Ausbildungsbetriebe. Die Schwesternschaft Coburg war ebenso wie die Pflegebienen aus Erfurt vertreten, um ihre Berufszweige vorzustellen. Die Thüringer Aufbaubank, das Thüringer Zentrum für Existenzgründung, die Berufsakademien aus Eisenach und Gera waren ebenso mit Informationsständen vertreten, wie auch die Diakonie oder das Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen. Darin sieht man, wie breit gefächert die FAMOS sich ihren Besucherinnen und Besuchern präsentierte.

Messe an zwei Tagen
Bestätigt sahen sich die Messe- Organisatoren zudem in ihrer Entscheidung, die FAMOS an zwei Tagen durchzuführen und nicht zwingend das Wachstum der Veranstaltung zu forcieren. „In diesem Jahr hatten wir 150 Aussteller. Unseren Besuchern konnten noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Zukunft mit erstmals über 430 Studien-, Ausbildungs- und Weiterbildungsperspektiven geboten werden. Das Echo von Seiten der Unternehmen und Besuchern gibt uns Recht und hat zu einer qualitativ hochwertigeren Messe und zugleich entspannter Atmosphäre beigetragen. Gut angekommen ist bei den Schülerinnen und Schülern zudem der virtuelle Berufswahl-Coach“, resümiert Sabine Diez abschließend. Überschattet wurde die Messe von dem tragischen Tod der langjährigen Sonneberger Bürgermeisterin Sibylle Abel. Sabine Diez fand als Chefin des Organisationsteams bei der Eröffnung jedoch die richtigen Worte, um einerseits dem wichtigen Gedenken an Sibylle Abel als langjährig treibende Kraft der regionalen Wirtschaftsförderung gerecht zu werden, als auch andererseits auf die Messe einzustimmen. Dass die Messe durchgeführt wurde, war sicher auch ganz im Sinne der verstorbenen Bürgermeisterin, die sich besonders auch für die Zukunft der Jugend einsetzte und letztlich auch ein Garant für die zahlreichen Neuansiedlungen und die geringste Arbeitslosenzahl in ganz Thüringen war. che

Über die FAMOS
Die FAMOS begann im Herbst 2011 als kleines Experiment. Seit 2012 beweist die gemeinsame Messe aus Ost und West eine hohe Akzeptanz auch über die Landesgrenzen von Bayern und Thüringen hinaus. Länderüberschreitend stellen sich auf der größten Messe ihrer Art zwischen Erfurt und Nürnberg namhafte Unternehmen der Region Hildburghausen-Coburg- Sonneberg-Kronach-Lichtenfels vor und bieten insgesamt mehr als 1.000 Arbeits- sowie Ausbildungsstellen an. So wirbt man auch überregional für Leben und Arbeiten in der gemeinsamen Region und unterstützt damit erfolgreich den Zuzug.