
Max, Fabian und Niclas bauen in Turbogeschwindigkeit einen Turm aus Bechern, während ihre Klassenkameraden derweilen geschickt mit Bällen jonglieren – Keine Frage, die Küpser Schüler sind topfit. Man könnte auch sagen „fit4future“ – An diesem Projekt nämlich nimmt die Schule seit zwei Jahren teil und diesem Projekt verdanken die Schülerinnen und Schüler auch viele pädagogisch wertvolle Spiel- und Sportgeräte, mit denen sie an diesem Mittwochvormittag dem AOK-Direktor Christian Grebner einige Kunststückchen vorführen.
Der Besuch des AOK-Direktors hat einen erfreulichen Grund. Nach den beiden Modulen „Bewegung“ und „Ernährung“ startet die Cleven-Stiftung nun das Modul „Brainfitness“. Neben einem Einführungsworkshop und vielfältigen Unterrichtsmaterialien spielt das Projekt „Beweg Dich schlau!“ von Felix Neureuther im dritten Modul eine wichtige Rolle. Der Skisportler hat mit seinem Team ein Trainings- und Bildungsprogramm für Kinder von sechs bis zwölf Jahren entwickelt. „Das Programm soll bei den Mädchen und Buben die Konzentration fördern, die Gedächtnisleistung stärken und die allgemeine Leistungsfähigkeit spielerisch und ohne Druck steigern“, erklärt Grebner. Um eine nachhaltige Wirkung des Programms zu gewährleisten, stellt die AOK, die eine dreijährige Patenschaft für die Schule übernommen hat, 250 Schülern das Begleitbuch „Beweg Dich schlau!“ zur Verfügung. Gemeinsam mit Schulleiterin Silvia Krüger und den beiden „fit4future“-Coachs der Schule, Stefanie Einbecker und Rebecca Müller, überreichte Grebner nun die Bücher an die Schüler.

Dabei freute sich der AOK-Direktor sehr, nunmehr den nächsten Teil der „Rakete zünden zu dürfen“. Wie er bedauerte, könnten heutzutage sechs von zehn Kindern bei der Einschulung keinen Purzelbaum mehr schlagen. Jedes fünfte Kind in Deutschland leide an Übergewicht – Tendenz steigend! Mit „fit4future“ leiste man einen Beitrag zur Gesundheitsförderung und gegen die Problematiken von Bewegungsarmut sowie Übergewicht im Kindesalter. „Wir tun das sehr gerne, weil uns die Gesundheit von Kindern sehr wichtig ist. Alles Geld, das wir in die Kinder-Gesundheit investieren, ist gut angelegt“, zeigte er sich sicher – ganz nach dem Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Dem pflichtete die Rektorin voll und ganz bei. „Ohne die AOK könnten wir das Projekt nicht an unserer Schule durchführen – und ohne die AOK hätten wir auch keine „fit4future“-AG“, zeigte sie sich dankbar, einen solch starken, finanziell großzügigen Partner an der Seite zu haben. Die drei Module der Gesundheitsinitiative – Bewegung, Ernährung und Brainfitness – gehörten zusammen. Das Projekt sei in der heutigen Zeit, in der Kinder viel Zeit am Handy verbrächten, von äußeren Reizen überflutet würden und das Essen oftmals aus Döner oder Pommes bestehe, wichtiger denn je. All diese Faktoren führten dazu, dass das Hirn nicht mehr richtig funktioniere. Auch die beiden Coachs der Schule bestätigten, dass die Kinder sehr vom Projekt profitierten und insbesondere auch die Spiel- und Sportgeräte rege genutzt würden. Sie und ihre Lehrerkollegen hätten sich schulinternen Weiterbildungen unterzogen und beispielsweise auch einen Ernährungs-Workshop initiiert. Auch nunmehr werde es wieder einen entsprechenden Workshop geben.
Die AOK setzt sich bereits seit Jahren für Kinder-Gesundheit im Rahmen ihrer Initiative „Gesunde Kinder, gesunde Zukunft“ ein. Die Kooperation mit der Cleven-Stiftung ist dabei ein weiterer Baustein. Das Engagement der AOK reicht von speziellen Angeboten für Kinder – über Beratungs- und Betreuungsprogramme für Familien – bis hin zu Programmen im Kita- und Schulbereich. Weitere Informationen zu den Angeboten der AOK für junge Familien gibt es unter www.aok.de/bayern/familie sowie unter www.fit-4-future.de
Bild & Text: heike schüllein
