„Wir sind immer auf dem Wege und müssen verlassen, was wir kennen und haben, und suchen, was wir noch nicht kennen und haben.“ schrieb Martin Luther. Seine Umtriebigkeit und seine Reisen in verschiedene Regionen Deutschlands haben großen Anteil am Erfolg der Reformation, dabei stellte er sich jeder Konfrontation und Diskussion beharrlich.
Seit Anfang Juni macht es Sindy Winkler, wissenschaftliche Volontärin des Fichtelgebirgsmuseums dem Reformator gleich und tourt mit Martin Luther („Luder“) durch die Lande. Martin war bereits unterwegs in Thüringen, Bayern und Tschechien. Zudem hat er sich jüngst Castel del Monte in Apulien angeschaut – quasi in Sommerfrische. Jetzt ist er mit cooler Sonnenbrille zurück im Fichtelgebirge im Sigmund Wann Spital.
Von dem zum Reformationsjubiläum herausgebrachten Playmobil-Luther gibt es inzwischen eine Million Exemplare. Im Juni ist die millionste Figur des mit Federkiel und aufgeschlagener Bibel dargestellten Reformators ausgeliefert worden, teilte heute der Spielwarenhersteller Geobra Brandstätter im fränkischen Zirndorf mit. Der Mini-Luther im schwarzen Talar sei damit die erfolgreichste Playmobil-Einzelfigur in der Geschichte des Unternehmens. Das Fichtelgebirgsmuseum freut sich, dass der Reformator so viel Erfolg hat.
Luder on tour ist Teil des Kunst- und Literatur Projektes „Aufsmaulschaun“, das Nora-Eugenie Gomringer und Petra Feigl seit letztem Jahr kuratieren. Bereits jetzt ist ein ansehnlicher Blog entstanden. Vorbeischaun lohnt sich! Mehr unter: www.aufsmaulschaun.de
Ansprechpartner: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel, Sindy Winkler, Spitalhof 5-7, 95632 Wunsiedel, Tel. 09232/2032