Die wichtigsten Fragen rund um den Ausbildungsstart im Überblick
Der Ausbildungsstart steht vor der Tür. Damit der Einstieg gelingt, hat die IHK zu Coburg einige Tipps und Hinweise für junge Leute, die ihre Berufsausbildung beginnen. „Grundsätzlich sollten sich die Azubis vorab beim Arbeitgeber erkundigen, was am ersten Ausbildungstag benötigt wird“, rät Rainer Kissing, IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung. Wichtig ist, die jeweilige Kleiderordnung zu beachten. Blaumann? Business-Anzug? Lockeres Outfit? Was gefordert ist, hängt von Ausbildungsberuf und Unternehmen ab. Zum gepflegten Erscheinungsbild gehört neben Kleiderordnung und Körperhygiene auch die Freundlichkeit, und zwar jedem gegenüber. „Man muss zu allen im Ausbildungsbetrieb freundlich sein – nicht nur zu Vorgesetzten und Kollegen, sondern auch zu Hausmeister, Pförtner und Putzfrau“, mahnt Kissing. Dabei muss nicht jede Begrüßung mit Handschlag erfolgen, außer es streckt jemand die Hand entgegen. Wenn man sich einem Gesprächspartner vorstellt, sollte man dabei den vollen Namen und die Funktion in der Firma nennen. Anfangs ist es ratsam, jeden mit „Sie“ anzusprechen. Wenn die Kollegen das „Du“ wünschen, werden sie es bei Gelegenheit anbieten. „Es ist immer der jeweils Höhergestellte, der das Duzen anbietet“, erklärt Rainer Kissing. Wer den Weg zu seiner Firma nicht genau kennt, sollte vorab prüfen, wie viel Zeit die Strecke in Anspruch nimmt. Es macht einen schlechten Eindruck, gleich am ersten Tag unpünktlich zu erscheinen. Während der Arbeitszeit hat das Privatleben Pause, das heißt das Handy muss aus- oder lautlos geschaltet sein. Auf dem Firmencomputer ist das Surfen auf Internetseiten wie Facebook oft verboten. „Hilfreich ist, sich am Verhalten der Kollegen zu orientieren. Außerdem kann man sich bei ihnen erkundigen, wie gewisse Dinge gehandhabt werden. Das ist bei Unklarheiten überhaupt wichtig: Immer fragen!“
Die IHK zu Coburg bietet am 11. September in Kooperation mit der Agentur für Arbeit eine Nachvermittlungsaktion an. Noch unversorgte Lehrstellenbewerber werden individuell beraten und erhalten ein Angebot auf Ausbildung.
Weitere Informationen erteilt Rainer Kissing, Telefon: 09561/7426-29.
Quelle: IHK
Das braucht man am ersten Tag
Krankenkasse:
Zu Beginn der Ausbildung ist im Unternehmen die Mitgliedschaft in einer Krankenkasse nachzuweisen. Der Nachweis ist bei der Krankenkasse erhältlich.
Lohnsteuerkarte:
Die Lohnsteuerkarte wird bei der zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung beantragt und ist vor Ausbildungsbeginn beim Arbeitgeber vorzulegen.
Bankverbindung:
Damit der Ausbildungsbetrieb das Gehalt überweisen kann, muss man ein Girokonto eröffnen und dem Ausbildungsbetrieb die Kontonummer mitteilen.
Vermögenswirksame Leistungen (VL): Wenn der Arbeitgeber VL zahlt, muss man einen entsprechenden Vertrag (zum Beispiel Bausparvertrag) abschließen, auf den die Beiträge gezahlt werden.
Rentenversicherung/Sozialversicherung:
Rentenversicherungsnummer und Sozialversicherungsausweis sind mit der Anmeldung bei einer Krankenkasse zu beantragen.
Mehr Lebensqualität durch Physiotherapie – Beruf mit Zukunft beim GAW-Institut
Verschiedene Statistiken bestätigen: Fast 80% der Deutschen haben in ihrem Leben mindestens einmal Rückenschmerzen, 10% leiden unter Dauerschmerzen und die Tendenz ist steigend. Das Rückenleiden ist zu einer Volkskrankheit geworden. Die Ursachen dafür können verschieden sein und verlangen ganz unterschiedliche Behandlungen. Nicht immer ist eine Selbsthilfe möglich, sodass nur spezielle Therapiemethoden eine Besserung der Lebensqualität von Betroffenen wiederherstellen können. Besonders Physiotherapeuten sind hier gefragt. Sie sind ein nennenswerter Part in einer Branche mit Zukunft. Auch die Physiotherapieschüler des GAW-Instituts für berufliche Bildung in Sonneberg werden in ihrer Ausbildung intensiv auf Themen wie das Problem Rücken vorbereitet. In der dreijährigen Ausbildung zum/r Physiotherapeuten/in (staatliche Prüfung) werden sie u.a. in den Bereichen Anatomie und Physiologie, Berufs- und Staatskunde, Bewegungserziehung, Befunderhebung sowie Prävention und Rehabilitation mit den wichtigsten Grundlagen für die physiotherapeutische Arbeit ausgestattet. Der Abschluss bietet ihnen Einsatzmöglichkeiten u.a. in Kliniken, Kur-, Rehabilitations- und Wellnesseinrichtungen sowie Fitnessstudios oder Facharztpraxen. Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung ist der Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit 2-jähriger Berufsausbildung. Alle Interessenten können Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse senden oder sich weitere Informationen zuschicken lassen:
GAW-Institut für berufliche Bildung gemeinnützige GmbH
Staatlich anerkannte Fachschule und Staatlich anerkannte Höhere Berufsfachschule für Gesundheits- und Pflegeberufe
Friedrich-Engels-Straße 25
96515 Sonneberg
Tel.: 0 36 75 / 40 68 88
Fax: 0 36 75 / 42 61 88
E-Mail: sonneberg@gaw.de
Im Internet: www.gaw.de
IHK-Lehrstellenbörse
Neu: Per App zum Ausbildungsplatz
Mit der neuen App zur IHK-Lehrstellenbörse können freie Ausbildungsplätze jetzt auch per Smartphone gesucht werden. Nach dem Herunterladen können sich Jugendliche schnell und unkompliziert bundesweit über tausende freie Lehrstellen informieren. Allein für Coburg und einen Umkreis von 50 Kilometern sind aktuell fast 300 Lehrstellen-Angebote aufgelistet. „Diese mobile Informationsquelle ist wirklich praktisch, jetzt können die jungen Leute zum Beispiel die Busfahrt von der Schule nach Hause zur Lehrstellensuche nutzen“, erklärt Rainer Kissing, Bereichsleiter Berufliche Bildung der IHK zu Coburg. Mit der Version 1.0 sind alle grundlegenden Funktionen der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) verfügbar: Suche nach Ausbildungsangeboten, Merkliste, Berufsorientierung nach Interessen und Erläuterung der Berufe über Steckbriefe. Die App der IHK-Lehrstellenbörse ist im Google Play Store und im App Store erhältlich.
Quelle: IHK