Med. Fachangestellte: Die „rechte und linke“ Hand des Arztes

Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten vereint die Aufgaben von Krankenpflegerinnen, Sekretärinnen und Verwaltungsangestellten.

Man lernt nicht nur, den Tagesablauf in Arztpraxis oder Krankenhaus zu koordinieren und dafür zu sorgen, dass der Praxisalltag rund läuft, sondern unterstützt auch die Ärzte tatkräftig vor oder bei Behandlungen, betreut die Patienten und führt Laboranalysen durch. Nicht umsonst werden medizinische Fachangestellte auch Arzthelferinnen genannt. Egal also, ob Behandlungsraum, Labor oder Empfang, die Einsatzorte sind so vielfältig wie die Aufgaben. Übrigens: Auch Männern bleibt dieser Beruf nicht vorbehalten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. In dieser Zeit nimmt man aktiv am Praxisalltag teil, drückt gleichzeitig die Schulbank und legt Prüfungen ab. Auch wenn gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss gefordert wird, hat sich in der Praxis gezeigt, dass vorwiegend Bewerberinnen mit mittleren Schulabschlüssen eingestellt werden. Abgeschlossen wird die Ausbildung durch eine Prüfung, die sowohl aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht. In der praktischen Prüfung werden die Grundbestandteile der Aufgaben abgefragt. Das heißt, dass man bei einer Behandlung assistiert, den Patienten betreut und dabei beweist, dass man in der Lage bist, mit den Geräten und Instrumenten umzugehen und die Hygienerichtlinien zu beachten weiß. Im Anschluss an die 75-minütige Prüfung findet ein Fachgespräch statt. Im schriftlichen Teil der Abschlussprüfung werden die theoretischen Hintergründe und die Inhalte des Berufsschulunterrichts abgefragt. Nach der Ausbildung zur Arzthelferin hat man viele Möglichkeiten, sich weiter fortzubilden. Man kann den Weg der Spezialisierung wählen, beispielsweise im Bereich OP-Assistenz, oder man nimmt an einer Weiterbildung zur Fachwirtin oder Betriebswirtin teil. che