„Niemals in eine Steckdose fassen. Lebensgefahr – Das darf nur ein Elektroniker.“

Nach der Ausbildung zum Elektroniker wird man jedoch nicht nur „in“ Steckdosen zur Montage und Entfernung rein greifen dürfen und müssen.

Der Beruf weist mehrere Fachrichtungen auf, in denen man die Ausbildung als Elektroniker beginnen kann. Will man lieber dafür sorgen, dass große Uhren oder andere große Apparaturen richtig laufen, Industrieanlagen im Team mit anderen Technikern instand halten, ganzen Gebäuden mittels Strom Leben einhauchen oder sich auf Fluggeräte spezialisieren? Es gibt eine Vielzahl an Berufen im Bereich des Elektronikers in Industrie wie auch im Handwerk. Die Ausbildungen zum Elektroniker sind als Mono-Berufe strukturiert. Das heißt, dass man sich von Beginn an für ein Einsatzgebiet entscheidet, auf das die Ausbildung zum Elektroniker ausgerichtet ist. Es gibt viele verschiedene Ausbildungen zum Elektroniker, einige davon sind im industriellen, andere im handwerklichen Bereich. All diese Ausbildungen dauern dreieinhalb Jahre. Das erste Jahr ist dabei für alle Ausbildungen gleich, ab dem zweiten Jahr beginnt dann die Spezialisierung auf das Einsatzgebiet, für das du dich mit der Ausbildung entschieden hast. Der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ist, gemessen an der Anzahl der jährlich neuen Auszubildenden, der am meisten verbreitete Elektronikerberuf. Er richtet beim Hausbau die Stromversorgung des Gebäudes ein, wartet die Stromverteilung und ist für entsprechende Reparaturarbeiten zuständig. Diese Ausbildung zum Elektroniker orientiert sich an der Handwerksordnung. Die ähnliche Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme gehört zur Industrie und ist nach deren Verordnung strukturiert. Hauptsächlich unterscheiden sie sich aber im Inhalt: Als Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme beobachtet und repariert man hauptsächlich Versorgungssysteme und Sicherheitsanlagen zusammen mit dem Gebäudemanagement.

Warten und Einstellen

Eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik kann man nach der Industrie- oder nach der Handwerksordnung beginnen. In beiden Fällen spezialisiert man sich auf das Warten und Einstellen von Automaten und Industrieanlagen. Je nachdem, was am Tag für Aufgaben anfallen, kann es also sein, dass man mal mehr alleine arbeitet oder häufiger im Team unterwegs ist. Alle anderen Ausbildungen zum Elektroniker sind auf bestimmte Gerätetypen und Systeme spezialisiert. So ist zum Beispiel der Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme auf ebendiese eingespielt, der Elektroniker Geräte und Systeme auf Kontrollsysteme, Feingeräte oder auch medizinische Geräte. Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik entsprechend auf industrielle Großmaschinen und als Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik auf die Einrichtung und Wartung von Telefonanlagen. Wenn man sich neben der Elektronik auch für IT interessierst, ist die Ausbildung zum IT Systemelektroniker vorprogrammiert. Darüber hinaus gibt es noch die Berufe Elektroniker für Betriebstechnik und Elektroniker für Informations- und Systemtechnik. che

Wissenswertes:
Die Ausbildung im Überblick: Es gibt viele verschiedene Ausbildungen zum Elektroniker, einige davon sind im industriellen, andere im handwerklichen Bereich. Elektroniker/in ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung findet auch im Handwerk statt. Typische Branchen: Elektroniker/innen für Betriebstechnik finden Beschäftigung überall dort, wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instand gehalten werden.