
Strickmode hält nicht nur warm, sondern liegt in dieser Saison voll im Trend. Besonders kleine Strickaccessoires wirken edel und peppen dabei jedes Outfit auf. Dabei wird es bei Jung und Alt immer beliebter, nicht auf die massenhaft gefertigte Ware aus dem Kaufhaus zurückzugreifen, sondern sich selbst das wärmende Trendkleidungsstück zu stricken. Wer bei der Handarbeit ein paar einfache Tipps und Tricks anwendet, kann das Ergebnis deutlich verbessern.
Wer einen Schal strickt, möchte oftmals ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis. Deshalb wird glatt rechts gestrickt. Das kann aber problematisch werden: Die Kanten des Schals rollen sich dann oftmals ein, was der Optik des Kleidungsstücks schadet. Nachträglich lässt sich das nur durch das so genannte „Blockieren“ korrigieren. Dabei legt man das fertige Stück etwa eine halbe Stunde lang in lauwarmes Wasser und ph-neutrale Seife, um es dann auf einer geraden Oberfläche trocknen zu lassen. Allerdings muss das nach jedem Waschgang wiederholt werden und klappt auch nur dann, wenn der Schal aus tierischen Fasern gefertigt wurde. Deshalb ist es besser, schon während des Strickens dem Einrollen der Kanten vorzubeugen. Eine Variante wäre, eine Kante kraus rechts oder im Perlmuster zu stricken. Je nach Wollart braucht es eine unterschiedliche Anzahl an Maschen an der Kante, damit das Einrollen verhindert wird, zwei Maschen sollten am Rand aber mindestens anders gestrickt werden. Die wohl eleganteste Lösung ist eine Kante im Lochmuster. Dabei muss beachtet werden, dass links und rechts jeweils drei Maschen mehr für das Projekt eingeplant werden müssen. Gegen das Einrollen kann ebenfalls helfen, die Randmaschen anzuheben. Dadurch wird die Kante vom Rest des Strickwerks getrennt und gleichzeitig etwas dicker und dichter. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass das Muster trotzdem gleichmäßig bleibt.
An Mützen trauen sich viele Anfänger nicht heran, obwohl man kein Strickprofi sein muss, um eine modische Mütze zu stricken. Oftmals genügt es bereits, wenn man linke und rechte Maschen stricken kann, um eine sowohl funktionale als auch schicke Mütze anzufertigen. Schon aus diesen beiden Maschenarten lassen sich unterschiedliche Muster kreieren, die dem fertigen Strickwerk eine besondere Optik verleihen. Eine leicht zu strickende Mütze könnte aus einem Bündchen bestehen, das abwechselnd aus zwei rechten und zwei linken Maschen gestrickt wird. Nach ungefähr vier Zentimetern kann dann nur noch mit rechten Maschen weitergestrickt werden. Je nach Wollart kann es auch super aussehen, wenn nach dem Bund abwechselnd vier linke und vier rechte Maschen gestrickt werden. Damit die Mütze gelingt, wird sie entweder mit einem Nadelspiel aus fünf gleich langen Nadeln oder einer Rundnadel gestrickt. Bei kleinen Mützen, wie zum Beispiel Babymützen, eignet sich das Nadelspiel besser, während große Mützen leichter mit einer Rundnadel gefertigt werden.