NEUSTADT. – Wenn es auch fast bis zur letzten Minute „auf der Kippe“ stand, ob die 1. Seniorenwanderung des neu ins Leben gerufenen „Fränkisch-Thüringischen Freundeskreises“ wegen drohender Unwetter durchgeführt werden kann, fanden sich am 3. Januar 2018 dennoch 23 Unentwegte am vereinbarten Treffpunkt am Anger-parkplatz ein. Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung und Regenschirm fuhren sie hinauf auf die Bergdörfer. In Rüttmannsdorf, mit 58 Einwohnern zweitkleinster Bergdorf-Stadtteil, gesellten sich noch fünf weitere „Hart-gesottene“ hinzu. Rund um die Bergdörfer sollte es gehen. Angesichts des aufgeweichten Bodens in Wald und Flur wurde der Rundweg überwiegend auf die Straße verlegt. Bei nur leichtem Wind und ohne Regen marschierte die Wandergruppe frohen Mutes zunächst entlang der Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Mönchröden. Dann zweigte ein gut befestigter Waldweg nach rechts ein und schon bald gelangte man in das einsam gelegene und nur 26 Einwohner zählende Bergdörfchen Weimersdorf. Nun wurde Höhn, ein weiterer Stadtteil von Neustadt, angepeilt. Dieser schmucke Ort, der in früheren Jahren im Wettbewerb des Landkreises Coburg „Das schönere Dorf“ siegreich hervorging, zählt 105 Einwohner. Leichte Regentropfen fielen nun vom grau verschleierten Himmel. Das tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Stimmung steigerte sich; denn oberhalb des Dorfteiches wurde an einem geschützten Unterstand eine kleine Rast eingelegt. Jetzt wurden aus verschiedenen Rucksäcken für alle Plätzchen, Pralinen, Eierlikör, Grappa oder Zwetschgenwasser gereicht. Inzwischen war es dunkler geworden. Der weiteren Entwicklung des Wetters war nicht zu trauen. Deswegen wurde von der längeren Wanderstrecke über das idyllisch gelegene Bergdorf Brüx (74 Einwohner) und den anschließend durch den Wald führenden Weg Richtung Rüttmannsdorf abgesehen. Sicherer war es, die Ortsstraße hinauf zu gehen. Dabei wurde die ehemalige Dorfschule, die mit viele Liebe, Verstand und Einfühlungsvermögen saniert wurde und schon seit langem privat genutzt wird, bewundert. Am Ortsende wurde der nach rechts zum Sportheim des SV Bergdorf-Höhn hinführende Weg gewählt. Dann ging es über den aufgeweichten Waldweg in Richtung Rüttmannsdorf, wobei mehrmals „kleine Seen“ umgangen werden mussten. Beim „Dietzel“ in Rüttmannsdorf waren die Wanderer aus Rödental, Neustadt, Lauscha, Sonneberg, Effelder, Rottmar und Bachfeld allerdings froh, trotz der schlechten Wetterprognosen die Wanderung gut und einigermaßen trocken nach fast 6 Kilometern überstanden zu haben. Die nächste und somit 2. Senioren-wanderung des Fränkisch-Thüringischen Freundeskreises findet am Mittwoch, dem 7. Februar 2018, als Winter-wanderung von Neuhaus am Rennweg (Igelshieb) nach Lauscha statt (Streckenlänge ca. 7 – 8 Kilometer, Strecken-führung ist von den Witterungsverhältnissen abhängig). In Oberlauscha ist eine Schlusseinkehr ist im Traditionslokal „Gollo“ vorgesehen. Wanderführer ist Heinz Kirchner aus Lauscha (Telefon: 036702 – 20255). Treffpunkt zur Zug-abfahrt ist an diesem Tag um 12.40 Uhr am Neustadter Bahnhof. Die Abfahrt erfolgt um 12.49 Uhr, die Rückfahrt ab Oberlauscha um 18.23 Uhr (Ankunft in Neustadt um 19.11 Uhr. Verbindliche Anmeldungen bis zum 4. Februar 2018 bei Dieter Seyfarth, Telefon: 09568 – 6597 (Fahrkartenkauf!).