Das Oktoberfest in München beginnt traditionell im September –
Bierpreis leicht gestiegen

Oktoberfest-Fans und solche die es werden wollen können sich 16 Tage lang vom 21. September bis zum 6. Oktober 2013, auf dem größten Volksfest der Welt amüsieren. 

Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf „O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 21. September, 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle. Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeitsfeierlichkeiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Einheimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. In diesem Jahr wird zum 180. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.

Das Oktoberfest ist nach wie vor das traditionelle Münchner Volksfest, wo Münchner Gastlichkeit herrscht und Münchner Bier getrunken wird. Deshalb darf laut Betriebsvorschriften des Festes „nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker-Pschorr Brauerei, Löwenbräu, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.“ Seit über 180 Jahren wird das Oktoberfest von der Stadt München ausgerichtet und die Entwicklung des Volksfestes von städtischer Seite gesteuert. Für die Organisation und Abwicklung des Festes ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter verantwortlich. Auf seinen Vorschlag trifft der Wirtschaftsausschuss des Münchner Stadtrats alle wichtigen Entscheidungen.

 

Festbier und Kulinarisches
In den 16 Festhallen mit zusammen rund 115.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie das klassische Brathendl, Radi (Rettich), Obatzda (angemachter Käse), Schweinswürstl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spies in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden 141 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein. Der Bierpreis 2013 ist leicht gestiegen auf 9,40 € bis 9,85 € (2012: 9,10 € – 9,50 €). Alkoholfreies Bier ist zum gleichen Preis erhältlich.  

Rund 1.500 Bewerbungen von Schaustellern und Marktkaufleuten gehen jährlich ein und werden bewertet. Letztlich werden rund 650 Bewerber zugelassen. Heute gilt das Oktoberfest – das Fest der Landeshauptstadt München – als größtes Volksfest der Welt und ist weltweit bekannt. Das Besondere an der Wiesn ist, dass sie den Spagat zwischen Fest für die Münchner und internationaler Großveranstaltung spielend schafft; dass sie sich an ihre Wurzeln erinnert und offen ist für neue Entwicklungen. Die typische Mischung aus Hightech und Tradition prägt heute das Fest der Feste und macht seine große Attraktivität aus. 2010 wurde mit der Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ das weltberühmte Volksfest in gebührender Weise gefeiert: Das auf dem Südteil der Theresienwiese aufgebaute Fest-Areal mit Pferderennbahn, historischem Festzelt, Museumszelt, Tierschau, Velodrom und Theaterzelt zeichnete sich durch nostalgischen Charme und gemütliche Atmosphäre aus. Auf Grund des großen Publikumserfolges dieser Veranstaltung ließ der Münchner Stadtrat 2011 die „Oide Wiesn“ als ständige Attraktion konzipieren, die an Oktoberfeste von anno dazumal erinnern soll. che