HSC 2000 Coburg strebt Aufstieg in die 2. Bundesliga an

Der HSC 2000 Coburg hat ein klares Ziel zu Saisonbeginn ausgegeben: Aufstieg in die 2. Handball Bundesliga. Um dies zu erreichen, hat der Verein seinen Kader entsprechend auf- gestockt. Neuzugänge konnten vorgestellt werden und sollen frischen Wind in die Mannschaft bringen. Auch mit der Verpflichtung von Jan Gorr – der neben seinem Amt als Chef-Trainer des HSC auch Co-Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft ist, dürfte dem Aufstieg nichts mehr im Wege stehen, wenn auch derzeit die Mannschaft nur auf dem 3. Tabellenplatz steht. Jan Gorr sieht aber auch, dass es für ihn eine Aufgabe ist, die er langfristig angehen will. „Ich habe hier eine Mannschaft, die sicher noch nicht den perfekten Ball spielt, die aber aus vielen Spielern besteht, die ehrgeizig sind und eine Menge lernen wollen.  Das ist eine gute sportliche Basis auf der wir in den nächsten Jahren aufbauen wollen“, unterstreicht Gorr in einem Interview. Gorr zeigt sich begeistert von dem tollen Umfeld in Coburg, dass aus vielen begeisterungsfähigen Fans, vielen Helfern und Sponsoren besteht. „Nicht anders ist zu erklären, dass wir in der 3. Liga einen Zuschauerschnitt von über 2000 Leuten haben“, so der Trainer. Fakt ist aber auch, dass man in Coburg verstehen muss, dass es noch ein weiter Weg ist, alle notwendigen Voraussetzungen für Zweitliga-Handball zu schaffen, zeigt er sich auch etwas kritisch zur Euphorie des Vereins. Hier seien die Erwartungen den tatsächlichen Begebenheiten in den letzten Jahren doch etwas enteilt, zeigt Jan Gorr auf und weist aber darauf hin, dass er glaube, dass bereits in dieser Saison einiges zum Positiven verändert wurde und weitere Veränderungen auch zukünftig angestrebt und umgesetzt werden.

 Gründung im Jahr 2000
Im Jahr 2000 wurde der HSC 2000 Coburg-Neuses durch die Handballspielgemeinschaft Coburg und den TV Neuses gegründet, um höherklassigen Handballsport in Coburg zu ermöglichen.Die HSG war schon 1992 als Zusammenschluss des TV Ketschendorf und TV 48 Coburg entstanden, zwei Jahre später schloss sich die Coburger Turnerschaft an. Aushängeschild des Vereins ist die erste Männermannschaft, die in der Saison 2001/02 den ersten Platz in der Bayernliga belegte und die nächsten drei Jahre in der Regionalliga Mitte spielte. Nach einem dritten Platz in der Saison 2004/2005 folgte ein Jahr später in der Regionalliga Süd Staffel Ost ein zweiter Platz sowie aufgrund der Umgliederung des Süddeutschen Handballverbandes über eine Aufstiegsrunde im Jahr 2006 die Qualifikation für die Regionalliga Süd. In dieser Liga erreichte die 1. Mannschaft in der Saison 2006/2007 den ersten Platz und stieg in die 2. Handball-Bundesliga Süd auf, wo ein Jahr später der vierte Tabellenplatz erreicht wurde. In der Spielzeit 2009/2010 belegte die Mannschaft den vorletzten Tabellenplatz und in der folgenden Saison den zwölften. Trotzdem musste sie in die 3. Handball-Liga absteigen, da nur die ersten Neun der Tabelle sich für die neu geschaffene eingleisige 2. Handball-Bundesliga qualifiziert hatten. 

Neue Spielstätte
Ab der Saison 2011/12 ist die „HUK-COBURG arena“ mit 2288 Sitzplätzen und rund 900 Stehplätzen die Spielstätte in Coburg. Die Heimspiele fanden bis Sommer 2011 in der Dreifachsporthalle am Anger statt. Die Karten für die Heimspiele sind bereits seit Jahren, dank der großen Anhängerschaft, praktisch immer ausverkauft.

Co-Trainer der Nationalmannschaft trainiert die Coburger.
Seit Saisonbeginn ist er in Amt und Würden, oder besser gesagt im intensiven Trainingsbetrieb mit seinen Jungs vom HSC 2000 Coburg. Jan Gorr ist der Nachfolger von Handballlegende Cveba Horvat beim Drittligisten aus der Vestestadt. Auf der HSC-Trainerbank sitzt mit Jan Gorr ein in der Handballwelt Deutschlands bestens bekannter Coach. Er formte als ganz junger Trainer den TV Hüttenberg mit überwiegend Talenten aus der Region zu einem Spitzenteam der 2. Liga, stieg mit den Mittelhessen im Frühjahr 2011 in die 1. Handballbundesliga auf.Der VfL Gummersbach sicherte sich dann die Dienste des Handballlehrers. Im Sommer dieses Jahres übernahm Jan Gorr den ambitionierten Drittligisten. Ein absoluter Glücksfall für den HSC Coburg. Neben seiner Tätigkeit als Chefcoach der Vestestädter ist Jan Gorr auch noch Co-Trainer der Nationalmannschaft. Jan Gorr ist für die Aufgabe als Co-Trainer hochqualifiziert, wie sich aus seinen Erfolgen in der Jugendarbeit – 2002 führte er die B-Jugend der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen zur Deutschen Meisterschaft – als auch bei den Erwachsenen – 2011 stieg er mit dem TV Hüttenberg in die Bundesliga auf und erreichte mit diesem in der stärksten Liga der Welt beachtliche Ergebnisse – ergibt, so der DHB-Präsident Ulrich Strombach. Derzeit belegt der HSC 2000 Coburg den 3. Tabellenplatz. Der Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga bleibt erklärtes Ziel von Mannschaft und Trainer. che