Bundesweiter Sommerschlussverkauf ab 25. Juli

Wenn man in den Sommermonaten Ende Juli / Anfang August die Fußgängerzonen betritt, wird man wohl kaum am Sommerschlussverkauf vorbeikommen. Überall hängen sie – die Werbebanner, die oftmals im bayerischen Einzelhandel Preisnachlässe auf die vergangene Kollektion und Sommermode bis zu 70 Prozent versprechen. Den „SSV” gibt es in der Werbesprache kaum noch: Heutzutage wird der Sommerschlussverkauf mit „Sale” angekündigt.

Der Einzelhandel will die Kunden mit „Schnäppchenpreisen“ beim am Montag, den 25. Juli beginnenden Sommerschlussverkauf in die Läden locken. Der Einzelhandelsverband erwartet dabei Rabatte auf breiter Front, insbesondere in den modischen Branchen wie Bekleidung und Schuhe. Der Sommerschlussverkauf ist also die beste Zeit im Jahr, um richtig günstige Mode-Schnäppchen aufzustöbern. Die von den Handelsverbänden koordinierte Aktion ist auf zwei Wochen angelegt, ein festes Enddatum gibt es aber nicht. Nur die wenigsten Händler beschränken sich darauf, 14 Tage die großen SSV-Schilder in die Geschäfte zu hängen. Die ersten Sommerschlussverkauf-Angebote starten oft schon früher. Ab dem 25. Juli erreichen die Schnäppchenwochen nunmehr ihren End- und Höhepunkt. Dann werden in vielen Läden noch einmal die Preise gewaltig purzeln.

Handel lockt mit Super-Rabatten!

Die Aktion ist vor allem für kleine und mittlere Städte von Bedeutung. Ziel ist es, Saisonware wie Kleidung und bestimmte Sportartikel loszuwerden, um in den Lagern wieder Platz für die Herbst- und Winterkollektionen zu haben. Viele Kunden warten auf diese Gelegenheit, qualitativ hochwertige Ware und viele Markenartikel zum reduzierten Preis zu bekommen. Vor allem die Branchen Bekleidung, Schuhe und Sport hoffen auf einen Kundenansturm. Hier sind nach Angaben der Einzelhandelsverbände aufgrund des durchwachsenen Sommers die Lager noch gut gefüllt. Es werden Preisnachlässe von 20 bis 30 Prozent bei Kleidung, Heimtextilien, Sportartikeln und Schuhen erwartet. Bei ausgesprochenen Modeprodukten dieser Saison und Einzelstücken sind auch Rabatte von mehr als 50 bis 70 Prozent möglich. Bundesweit werden sich erfahrungsgemäß wieder rund zwei Drittel aller Einzelhändler am SSV beteiligen. Neben den klassischen „Schlussverkaufsbranchen“ mit Saisonware wie Mode oder Schuhe machen auch heuer wieder auch viele andere Geschäfte beziehungsweise Branchen bei den „Schnäppchenwochen“ mit.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass der SSV bei den Kunden nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. So hat Ende Juni eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa ergeben, dass jeder zweite Deutsche plane, den SSV für Einkäufe zu nutzen. Ganz oben auf der Liste standen Bekleidung mit 85 Prozent und Schuhe mit 62 Prozent Nennungsanteil. Hauptnutzer sind jüngere Frauen. Der Schlussverkauf ist dabei eindeutig eine Domäne des Handels vor Ort. 81 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen in den lokalen Geschäften auf Schnäppchenjagd. hs (Quelle: HBV, BTE, BDSE, dpa, lsw)