Das Motto „Zwei links, zwei rechts, drei fallen lassen…“ war gestern. Trotzdem kommt das Thema Stricken im besten Sinne des Wortes wieder in Mode. Junge Mütter kleiden nicht nur ihre großen und kleinen Zöglinge mit fantasievollen Kleidungsstücken, die Aufmerksamkeit unter den Kids und Teenies erregen. Sie setzen die Nadel auch für sich und ihre Göttergatten an und beweisen dabei viel Kreativität.  Wer sich diese Mühe aber nicht machen möchte, dem bietet der gut sortierte Einzelhandel eine breite Palette an Strickmode an.

Wieder im Kommen sind links gestrickte sogenannte Blockstreifenjacken in „Brownie“, also in Schoko und Creme, ebenso wie malvenfarbige Glattlinkspullover als sonnige Alternative zum herbstlichen und winterlichen Grau. Auch bekleidungstechnische Accessoires wie Schals, Mützen und großflächige Tücher lassen modische Kombinationen, beispielsweise mit Colorblock-Muster oder im Materialmix, zu. Hier dominieren eher dezente Pastelltöne, gern auch variiert mit kräftigen Kontrastfarben.

Materialmix ist auch bei den klassischen Winterpullovern mit und ohne Rollkragen angesagt. Besondere Akzente setzen meliert, aus zwei Garnen rechts gestrickte Teile. Durchaus wieder in Mode sind sogar leichte Strickmäntel für drinnen und draußen, die nur mit einem Gürtel zu tragen sind. In diesem Zusammenhang erleben auch Jacken mit den klassischen Zöpfen und Waben eine stricktechnische Renaissance. Gerade solche Dinge machen sich gut für den Partnerlook und signalisieren auch modische Gemeinsamkeiten.

Beliebt sind darüber hinaus die sogenannten Perlmuster, die man als großflächige Blockstreifen, aber auch multicolor immer abwechselnd links und rechts gestrickt in Szene setzen kann. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Der Einzelhandel bietet eíne riesige Vielfalt an stricktechnischem Angebot. Das reicht bis hin zu attraktiven Jacquard-Jacken. Wenn man das selber machen wollte, muss man ein gutes Konzentrationsvermögen beim Maschen-Auszählen beweisen.

Die Trendfarben für den kommenden Herbst und Winter sind übrigens, man lese und staune, rot, blau und lila. Das soll, meinen die Modeexperten, den bekannten Winter-Blues gar nicht erst aufkommen lassen. Was nicht bedeutet, dass man eben diese Trendfarben nuancenreich abwandeln und effektvoll kombinieren kann. mhr