Bei der Entscheidung, welcher berufliche Weg nach der Schulzeit eingeschlagen werden soll, tun sich viele Schüler schwer. Umso wichtiger ist es für sie, die Möglichkeit zu bekommen, in jedes Berufsfeld einmal hineinschnuppern zu können. Die beiden zeitgleich stattfindenden bundesweiten Zukunftstage “Girl’s Day” und “Boy’s Day” sollen genau das ermöglichen. Dabei dürfen Jungs in Berufsfelder hineinschnuppern, in denen hauptsächlich Frauen arbeiten und Mädchen die Berufe ausprobieren, in denen meist Männer zu finden sind. Das soll ungeahnte Talente und Interessen wecken und so am Ende bei der Berufswahl helfen. Deshalb gehört bei der Dr. Schneider Unternehmensgruppe der “Girl’s Day” schon irgendwie zur Firmentradition dazu. In diesem Jahr durften 20 Mädchen in Berufe wie Verfahrensmechanikerin, technische Produktdesignerin, Mechatronikerin oder Werkzeugmechanikerin hineinschnuppern – und stellten dabei fest, dass diese Berufe keine reinen “Männerberufe” sind.

Beim “Girl’s Day” bei Dr. Schneider wartete ein spannendes Programm auf die Teilnehmerinnen. Zu Beginn wurde den Schülerinnen die Dr. Schneider Unternehmensgruppe, bei der sich alles um innovative Produkte für den Fahrzeuginnenraum dreht, kurz vorgestellt. Anschließend ging es direkt in den praktischen Teil über, in dem sie die Dr. Schneider-Welt noch genauer kennenlernen konnten. Um einen noch besseren Einblick zu erhalten, wurden die Teilnehmerinnen nach der kurzen Einführung in drei Gruppen eingeteilt. Anschließend wurden immer im Wechsel drei verschiedenen Stationen besucht, bei denen jeweils andere Berufe im Mittelpunkt standen. Bei Station 1 konnten die Schülerinnen mehr zum Thema „Technisches Produktdesign“ erfahren. Dabei wurden den Mädchen die Grundlagen zum Erkennen und Lesen von technischen Zeichnungen vermittelt. Außerdem gab es die Möglichkeit eigene Zeichnungen mit Hilfe des Programms CATIA zu erstellen. Station 2 führte die Teilnehmerinnen direkt in einen Bereich der Spritzgussfertigung und zu den Berufen der Verfahrens- bzw. der Werkzeugmechanikerin. Neben einem exklusiven Einblick in den Ablauf der Produktion konnte hier auch selbst mitgearbeitet werden. Die abschließende dritte Station fand im Elektro-Schulungsraum statt. Hier konnten die einzelnen Gruppen Erfahrungen rund um Elektronik und Mechatronik sammeln.

„Das Thema Berufsorientierung ist uns als größter Ausbildungsbetrieb im Landkreis natürlich ein wichtiges Anliegen“, macht Bernd Tschernitschek, Leiter der Technischen Ausbildung des Automobilzulieferers klar. „Die Mädchen können nur dann eine Entscheidung für die Basis ihrer beruflichen Laufbahn treffen, wenn sie unsere Arbeitswelt und die verschiedenen Berufsbilder kennenlernen. Außerdem haben die Schülerinnen so auch die Möglichkeit ihre technischen Fähigkeiten zu entdecken“, so Stefanie Dietzel, Leiterin DS.ACADEMY weiter.